Durch eine Auftaktveranstaltung am 15. Mai in der Handwerkskammer Hamburg wurden der Delegation in verschiedenen Vorträgen deutscher Fachexperten die neuesten Technologien und Förderprogramme im Bereich „Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in Gebäuden“ präsentiert. Außerdem beschäftigten präsentierten die Fachreferenten Energiekonzepte für innovative Quartiersentwicklung in der Stadt Hamburg sowie Finanzierung und Förderung von Sanierungsprojekten.

Am Nachmittag besichtigte die Delegation in Hamburg-Barmbek den Umbau und die energetische Sanierung eines Schulgebäudes von 1906 zum Passivhaus mit integriertem Wohnkonzept sowie anschließend einen Neubau als Plusenergiehaus.

Den folgenden Tag verbrachte die Delegation in Bremen und besuchte dort das Energieeffizienzhaus Plus, das erste massiv gebaute Haus seiner Art in Norddeutschland sowie den Bauraum Bremen, ein Ausstellungszentrum zum Thema Modernisierung und energetische Sanierung, welches gleichzeitig als unabhängiger Berater für Verbraucher und Investoren fungiert und Themen wie Dämmung und Schallschutz anhand von Exponaten sehr greifbar und anschaulich macht. Der Delegation gefiel hier vor allem der ganzheitliche Ansatz, die Nachhaltigkeit eines Baus von der Herstellung der Materialien bis zum Abriss zu betrachten und dabei auf einfache und naturgegebene Ressourcen wie Stroh und Sand zu bauen.

Am Mittwoch führte ein Guide der HafenCity GmbH auf einem sogenannten „Grünen Landgang“ durch die Hafen-City Hamburgs und ihre eindrucksvollsten nachhaltigen Neubauten wie das Unileverhaus und die Elbarkaden. Das nachhaltige Stadtentwicklungskonzept überzeugte vor allem durch seine Berücksichtigung von sozioökonomischer Balance. Am Nachmittag rundete eine Führung über das Ausstellungsgelände der IBA Hamburg im Quartier Wilhelmsburg und seine zahlreichen bewohnten Modellhäuser mit innovativen Energiekonzepten und verschiedenen Gebäudehüllen die Informationsreise ab, nicht ohne, dass vorher das regionale Kraftwerk des Quartiers besichtigt wurde. Der „Energiebunker“, ein ausgehöhlter Bunker aus Kriegszeiten, beherbergt heute ein regeneratives Kraftwerk mit Großwärmespeicher.