Nationalflagge Griechenland

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat kürzlich der griechischen Regierung eine Förderung von 300 Mio. Euro zur Investition in den Markt für erneuerbare Energien (EE) zugesichert. Die Investitionen zielen auf die Erhöhung der Stromgeneration durch EE sowie den Ausbau und die Erneuerung von Stromverteilungsnetzen und Übertragungskapazitäten ab. Dadurch soll die Energieeffizienz in Griechenland deutlich verbessert, Stromverluste verringert und die Einspeisung von EE in das nationale Stromversorgungsnetz ermöglicht werden.

Zuletzt stagnierte aufgrund der Wirtschaftskrise in Griechenland der Ausbau von EE deutlich. Einzig die Windenergie hatte auch während der Krisenjahre weiterhin einen deutlichen Zuwachs zu vermelden. Um diesem Trend ein Ende zu setzen hatte die griechische Regierung bereits Mitte 2016 ein Ausschreibungsmodell eingeführt, dem zufolge die Vergütung für EE-Strom im Rahmen von Auktionen festgelegt werden. Die Einführung eines Auktionssystems zur marktbasierten Ermittlung der Vergütungen soll den Anlagenbau in Griechenland wieder vorantreiben (vgl. Marktnachricht vom 09.06.2016). Die EBRD begann bereits in 2015 regelmäßig Förderungen für die griechische Regierung freizugeben. Nach heutigem Stand hat die EBRD seitdem im Rahmen von 17 verschiedenen Projekten aus dem Finanzsektor, dem Energiesektor, der Infrastruktur und der Agrarwirtschaft insgesamt etwa 850 Mio. Euro in die Erholung der griechischen Wirtschaft investiert.

Für Anbieter erneuerbarer Energietechnologien, insbesondere Photovoltaik, Biomasse, Biogas, Geothermie und Kleinwind sowie Anbietern von Speichertechnologien und IKT mit Interesse am griechischen Markt veranstaltet die Exportinitiative Energie vom 19. bis 23. Juni 2017 eine AHK-Geschäftsreise nach Griechenland.