Nationalflagge Vietnam

Am 11. April 2017 hat der vietnamesische Premierminister, Herr Nguyen Xuan Phuc, die Entscheidung Nr. 11/2017/QD-TTg genehmigt, welche Unterstützungsregelungen für die Entwicklung von Solarenergieprojekte beinhaltet. Damit wurde in Vietnam zum ersten Mal eine Gesetzgebung zur Förderung von Solarkraft verabschiedet, welche die Einsatzbereitschaft der vietnamesischen Regierung für die Umsetzung ihrer Solarkraftziele aufzeigt. Diese sind im revidierten und im März 2016 veröffentlichten Power Development Plan VII (PDP VII) festgehalten und fordern, dass die installierte Kapazität jeweils 850 MW bis 2020, 4.000 MW bis 2025 und 12.000 MW bis 2030 erreichen soll.

Entsprechend dieser Gesetzgebung wird ein Einspeisetarif von 9,35 US cents/kWh für große, netzgekoppelte Freiflächenanlagen mit einem Stromabnahmevertrag von 20 Jahren angewendet. Solaraufdachanlagenprojekte haben das Recht auf eine Vergütung für überschüssige Elektrizitätsproduktion durch ein net-billing Mechanismus zum selben Einspeisetarif wie die großen Freiflächenanlagen. Die Gesetzgebung wird am 1. Juni 2017 in Kraft treten und bis zum 30. Juni 2019 gültig sein.

Vor dem Hintergrund vieler geplanter und zum Teil schon entwickelter Solaranlagen wird nach der offiziellen Ankündigung der Genehmigung von Entscheidung Nr. 11/2017/QD-TTg eine große Welle von neuen Solarprojekten und Solarinvestitionen in Vietnam erwartet, die von den Unterstützungsregelungen profitieren möchten.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Herrn Simon Bittner (simon.bittner@giz.de) in Berlin oder Herrn Tobias Cossen (tobias.cossen@giz.de) in Hanoi vom Projektentwicklungsprogramm (PEP).