Nationalflagge Botsuana

Die Botsuana Power Corporation (BPC) möchte verlässliche Partner für Joint Venture finden, um den zukünftigen Strombedarf auch mit erneuerbaren Energien zu decken. Dies beschloss die BPC in Zusammenarbeit mit dem Ministry of Minerals, Green Technology and Energy Security (MMGE) in einer umfassenden Strategie zur Entwicklung und zum Ausbau des nationalen Elektrizitätssystems.

In einem Joint Venture soll die Entwicklung, die Implementierung und der Betrieb einer 100-MW-PV-Anlage mit geeigneter Speicherkapazität begleitet werden. Das neu gegründete Joint Venture wird den Strom über ein Power Purchasing Agreement (PPA) an BPC verkaufen. Die Interessenbekundung für diese Ausschreibung kann bis zum 14. Juni 2017 eingereicht werden. Im Sommer des letzten Jahres wurde die Ausschreibung bereits angekündigt (vgl. Marktnachricht vom 17.06.2016).

Darüber hinaus soll ein weiterer Partner in einem Joint Venture BPC unterstützen, 96 ländliche Dörfer zu elektrifizieren. Eine Ausschreibung zum Einsatz von Mini-Hybrid-Anlagen läuft beispielsweise bis zum 23. Juni 2017. Dieses Projekt soll voraussichtlich eine Laufzeit von zwei Jahren haben und beginnt nach der Ernennung des Independent Power Producer (IPP), der mit BPC das Joint Venture eingeht.

Derzeit verfügt Botsuana über eine limitierte Erzeugungskapazität und kann die Nachfrage über 600 MW nicht eigenständig bewältigen. Der überwiegende Stromimport erfolgt aus Südafrika (Eskom) und Mosambik (EDM).