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Im Herbst 2017 soll die Ausschreibung von zwei Projektgebieten im Bereich Offshore-Wind erfolgen, den sogenannten Hollandse Kust (Zuid) I und II. Insgesamt geht es um eine installierte Kapazität von 700 MW.

Laut einem Schreiben des niederländischen Wirtschaftsministers Henk Kamp, vom 28. Juni 2017, werden die zwei Projektegebiete erstmalig ohne finanzielle Förderung ausgeschrieben. Die eingereichten Angebote werden anhand von sechs Kriterien aus dem „Offshore Wind Energy Act“ evaluiert. Dementsprechend ist nicht mehr der niedrigste Preis ausschlaggebend dafür, ob eine Bewerbung Erfolg hat, sondern das Gesamtpaket des Angebots. Insofern werden die Qualität des Bewerbers und des Designs sowie die Quantität der Energieerzeugung besonders berücksichtigt. Sollten keine akzeptablen Angebote eingereicht werden, erfolgt eine zweite Ausschreibungsrunde. In diesem Fall würden die bisher üblichen Rahmenbedingen angewandt, welche Fördermittel nicht ausschließen.

Bis 2020 soll der Erneuerbare-Energien-Anteil (EE) auf 14 % erhöht werden. Dies soll u. a. durch die Installation von Windfarmen gelingen. 2015 lag der EE-Anteil bei 5,8 %.