Nationalflagge Indien

Wie kürzlich bekannt gegeben wurde, investierte die zur Weltbank gehörende International Finance Corporation (IFC) 103 Mio. USD in indische Green Bonds. Diese werden genutzt, um Kredite für die Installation von Solarenergie bereitzustellen.

Als Besonderheit dieser Green Bonds gilt, dass sie als erste dieser Art den neuen Richtlinien vom staatlichen „Security and Exchange Board of India“ (SEBI) nachkommen. Die SEBI fungiert als Regulierungsstelle, die Indiens Investitionsmarkt gestalten und sichern soll. In den neuen Richtlinien, welche im Mai 2017 verabschiedet wurden, werden Green Bonds für Investitionen spezifiziert und beziehen u. a. erneuerbare Energien (EE), saubere Transportmittel und Energieeffizienz ein. Die von der IFC gekauften Green Bonds wurden von der Finanzholdinggesellschaft L&T Infrastructure Finance ausgegeben. Diese hat sich verpflichtet, damit Unternehmern Kredite für Solarenergie-Projekte zu geben. Die zu unterstützenden Projekte sind aktuell noch offen. Interessierte Unternehmen können sich direkt bei der L&T Financial Services für einen Kredit bewerben.

Laut Einschätzungen der IFC benötigt Indien insgesamt 2,5 Billionen USD, um den selbst gesetzten Klimaschutzzielen bis 2030 nachzukommen. Green Bonds sollen eine Option zusätzlich zur klassischen Bankenfinanzierung bieten. 2015 erklärte die indische Regierung zum Ziel, die EE-Kapazität bis 2022 auf 175 GW auszubauen. Davon sollen 100 GW auf Solar-, 60 GW auf Wind- und 10 GW auf Bioenergie sowie 5 GW auf Kleinwasserkraft entfallen. .