Länderflagge Vereinigtes Königreich

Über den neuen Investitionsfonds der schottischen Regierung wird bis 2020 die kohlenstoffarme Infrastruktur vor Ort ausgebaut. Für den Fonds stehen 60 Mio. Pfund (circa 66 Mio. Euro) bereit. In besonderen Maße wird die Entwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität berücksichtigt. Die Regierung erklärte Anfang September zum Ziel, dass ab 2032 keine neuen diesel- und benzinbetriebenen Fahrzeuge mehr zugelassen werden.

Neben der Ladeinfrastruktur werden auch Batteriespeicher und nachhaltige Wärmeversorgungsysteme mit den Fondsmitteln unterstützt. Somit bieten sich auch für deutsche Unternehmen zahlreiche Ansätze, um ihre innovativen Lösungen und Produkte in Schottland anzubieten. Zudem sollen mithilfe des Fonds Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen in dazugehörigen Forschungsfeldern aufgebaut werden. Schottland möchte die Abkehr von Diesel- und Benzinfahrzeugen bis 2032 umsetzen und schlägt damit einen ambitionierteren Weg als die Landesregierung von Großbritannien ein, die hierfür das Jahr 2040 als Ziel ausgegeben hat.

Der Fonds ist Teil des „Government’s Programme for Scottland 2017-18“ und soll die Dekarbonisierung in Schottland vorantreiben. Im Februar dieses Jahres erhöhte Schottland bereits seine CO2-Reduktionsziele für 2032 auf 66 % (vgl. Marktnachricht vom 02.02.2017).