Länderflagge Vereinigtes Königreich

Die britische Regierung stellt mit dem Klimaschutzplan 2035 die Förderung von Energieeffizienz sowie den Ausbau von Windenergie in den Vordergrund. Zwischen 2020 und 2035 sollen die Treibhausgasemissionen um 57 % gesenkt werden. Um den Plan umzusetzen, führt die Regierung bis zum Jahr 2020 Ausschreibungen nach dem Contract for Difference(CFD)-Prinzip durch. Hierbei werden Fördermittel im Umfang von etwa 555 Mio. £ an Offshore- und Onshore-Windenergieanlagen auf den schottischen Inseln vergeben. Die nächste Ausschreibung ist im Frühling 2019 eingeplant.

Ähnlich wie Deutschland rückt Großbritannien in seinem Klimaschutzplan die Energieeffizienz in den Fokus. Daher werden die existierenden Förderschemen zur Steigerung der Wärmeeffizienz in Gebäuden bis 2028 verlängert. Kurzfristig soll die Modernisierung von Heizungsanlagen und die Verbesserung der Wärmedämmung in etwa 1 Mio. Gebäuden erfolgen, wobei das staatliche und private Investitionsvolumen auf circa 3,6 Mrd. £ geschätzt wird. Da deutsche Unternehmen in diesem Feld über umfängliche Erfahrungen verfügen, ergeben sich hier interessante Marktpotentiale. Darüber hinaus möchte die Regierung etwa 265 Mio. £ in Energiespeicher und Lastenmanagement investieren. Genaueres zu diesem Investitionsbereich ist bisher noch nicht bekannt.

Federführend bei der Planung von Ausschreibungen der CFD-Variante ist das britische Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industrie-Strategie (BEIS) (vgl. Marknachricht vom 22.03.2017). In Hinblick auf die anstehenden EU-Austrittsverhandlungen sollten Informationen des Ministeriums berücksichtigt werden.