Nationalflagge Ägypten

Die staatliche Egyptian Electricity Transmission Company (EETC) hat eine Ausschreibung über 600 MW Photovoltaik (PV)-Kapazität auf den Weg gebracht. Zielregion ist die westliche Nil-Gegend.

Es handelt sich bei dieser Ausschreibung um die Erste unter dem neuen Auktionsmechanismus, der das problembehaftete System der Einspeisevergütungen für erneuerbare Energien in Ägypten ablöst (vgl. Marktnachricht vom 01.12.2016). Die Ausschreibung sieht vor, dass Entwickler selbst für den Bau und die Instandhaltung der PV-Anlagen aufkommen und im Gegenzug langfristige garantierte Abnahmeverträge mit dem EETC erhalten. In der Präqualifizierungsphase bis zum 14. Januar 2018 können sich alle Entwickler und Investoren mit umfangreicher Erfahrung bewerben. Dies umfasst jene Unternehmen, die mindestens drei PV-Anlagen mit einer Mindestkapazität von jeweils 100 MW erfolgreich abgeschlossen haben.

Unter dem System der Einspeisevergütung wurden über die letzten drei Jahre etwa 2 GW PV-Kapazität vergeben. Zuletzt hatten Unternehmen, die unter der zweiten Runde des Einspeisevergütungsprogramms Zuschläge erhielten, den Weiterbau der Anlagen ausgesetzt, da es zu Uneinigkeiten bezüglich der Vertragsdetails mit dem ägyptischen Staat kam. Entsprechend wurde über die letzten Monate hinweg ein neuer Auktionsmechanismus entwickelt.

Die ägyptische Regierung sieht vor, bis 2022 einen Anteil von 20 % der generierten Elektrizität aus umweltfreundlichen Energiequellen zu schöpfen.