Nationalflagge Indien

Nachdem erst kürzlich der aktualisierte Erneuerbare-Energien-Ausbauplan veröffentlicht wurde, folgt nun die Ausschreibung von drei Photovoltaik-Projekten, die insgesamt über eine installierte Kapazität von etwa 1,2 GW verfügen werden. Die Bewerbungsfristen enden im Februar dieses Jahres. Über die Webseite der Solar Energy Corporation of India (SECI) ist eine stets aktuelle Einsicht der einzelnen Ausschreibungen möglich. Für Projektentwickler des Erneuerbare-Energien-Bereichs bleibt der indische Markt somit interessant.

Die beiden kleineren Projekte befinden sich in den Regionen Uttar Pradesh (275 MW) und Karnataka (200 MW). Das dritte Photovoltaik-Kraftwerk wird mit einer Nennleistung über 750 MW ausgeschrieben und liegt in der Region Andhra Pradesh. Dabei ist den Projektentwicklern freigestellt, ob sie Solarmodule aus Indien oder Importwaren für den Anlagenbau verwenden. Ursprünglich war von der SECI angedacht, für einen Teil der installierten Kapazität Local-Content-Anforderungen aufzustellen. Dieser Anspruch wurde aber zugunsten der internationalen Unternehmen fallen gelassen.

Laut dem Ausbauplan sollen bis 2020 noch zahlreiche Ausschreibungen folgen, um die installierten Kapazitäten für Solar- und Windenergie auf 77 GW und auf 23 GW anzuheben (vgl. Marktnachricht vom 30.11.2017). An dieser Stelle sei daher auch auf die AHK-Geschäftsreise für „Solarenergie zur Eigenversorgung in der Industrie (inkl. CSP) in Indien“ hingewiesen. Diese findet vom 8. bis 12. Oktober 2018 statt und bietet interessierten Unternehmen Möglichkeiten neue Geschäftsfelder zu erschließen.