Nationalflagge Luxemburg

Bis zum 31. August 2018 haben deutsche Unternehmen die Möglichkeit, an einer Ausschreibung des luxemburgischen Wirtschaftsministeriums (Ministre de l'économie) für den Bau und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) innerhalb Luxemburgs teilzunehmen.

Die Kapazitäten der zu errichtenden Anlagen sind festgeschrieben auf 500 kWp bis 5 MWp pro Anlage. Die Laufzeit der Verträge beträgt dabei 15 Jahre. Die Ausschreibung ist in zwei Lose gegliedert – Los 1 gilt für Industrieflächen und Los 2 für versiegelte Flächen (z. B. Gebäude oder Unterstände). Der Maximalpreis für Los 1 liegt bei 90 Euro pro MWh. Installierte PV-Anlagen auf versiegelten Flächen können bis zu 135 Euro pro MWh einbringen.

Die Ausschreibung ist Teil einer im letzten Jahr vorgestellten Energiestrategie, deren Ziel es ist, bis 2050 etwa 4,8 GW an Energie durch erneuerbare Energien (EE) zu erzeugen (vgl. Marktnachricht vom 19.09.2017). Dies entspricht einer Steigerung des Anteils von EE von aktuell 6 % auf 70 %. Dabei sollen 2,5 GW der Gesamtkapazität auf PV-Anlagen entfallen und 2,33 GW sollen durch eine Mischung aus Wind-, Bio-, und Wasserkraftanlagen erzeugt werden. Für deutsche Produzenten von EE-Anlagen liegt hier eine lukrative Möglichkeit vor, den luxemburgischen Markt zu erschließen.