Während der AHK-Geschäftsreise nach Irland (Dublin), die in der Zeit vom 23. bis zum 27. Oktober 2017 stattfindet, haben deutsche Unternehmen die Möglichkeit, sich über die Marktpotentiale im Bereich Biogas in Irland zu informieren und erste wichtige Geschäftskontakte zu knüpfen.

Die Geschäftsreise wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und soll den deutschen Unternehmen den Markteinstieg in Irland erleichtern.

Teilnahme

Die AHK Irland organisiert am 23. Oktober zunächst ein Vorabendbriefing, welches dem gegenseitigen Kennenlernen der Delegationsteilnehmer dient und sie auf den Ablauf der Reise, sowie die Besonderheiten des Zielmarktes vorbereitet. Die deutschen Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen „made in Germany“ während einer eintägigen Fachkonferenz in Dublin am 24. Oktober vor einem einheimischen Fachpublikum zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der irischen Wirtschaft, Politik und von Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen (25.-27.10.2017) werden die vorab mit der AHK Irland abgestimmten individuellen Gesprächstermine mit potentiellen Geschäftspartnern wahrgenommen.

Die AHK-Geschäftsreise nach Irland richtet sich vorrangig an deutsche Unternehmen, welche Produkte und Dienstleistungen im Bereich Biogas und anaerobe Vergasung anbieten und erste Kontakte im Zielmarkt knüpfen möchten.

Vorteile für deutsche Teilnehmer:

• Kommen Sie in direkten Kontakt mit vielen irischen Unternehmen (potentiellen Kooperationspartnern sowie potentiellen Kunden)
• Erkunden Sie exzellente, beidseitig-vorteilige Geschäftsmöglichkeiten in Irland
• Profilieren Sie ihre Technologie und Lösungen im Bereich Biogas und anaerobe Vergasung als höchste Qualität “Made in Germany”
• Erhöhen Sie ihr Exportwissen und Ihre Erfahrung

Marktpotenziale in Irland für Biogas

Biogas spielt bereits jetzt eine entscheidende Rolle in der irischen Energieversorgung: Als derzeit wichtigster Wärmelieferant setzt die Regierung auch in Zukunft auf das Multitalent zur Produktion von Strom und Wärme. Besonders die Industrie und hier wiederum vor allem Holz-, Lebensmittel- und Zementindustrie griffen bei der Nutzung thermischer Energie auf Bioenergie zurück. Die Förderung der Biogas-Technologie wird daher zum wesentlichen Faktor um die irische Energiewende erfolgreich zu gestalten.
In diesem Zusammenhang verfolgt Irland ehrgeizige Pläne: Bis 2020 sollen Erneuerbare Energien einen Anteil von 16% am Energieverbrauch erreichen (40% bei Strom, 12% bei Wärme, 10% bei Transport). Die Treibhausgasemissionen sollen bis 2020 um 20% reduziert werden.

Bereits in den vergangenen Jahren verzeichnete der Bioenergie-Sektor ein deutliches Wachstum. So steigerte sich die Gesamtproduktion von Energie aus Biomasse und Reststoffen in 2013 um 8,3% gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil von Energie aus Biokraftstoffen erreichte 2014 5,2%, dies entspricht 116 ktoe. Die wichtige Bedeutung von Bioenergie im irischen Energiemix verdeutlicht die Tatsache, dass diese Technologie im Jahr 2013 42% zur gesamten Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien beitrug. Vor diesem Hintergrund sind auch die Pläne zu sehen, die einen Ausbau der installierten BHKW-Kapazitäten im Land vorsehen: Bis 2020 sollen diese von 339 MWe (2014) auf 800 MWe ausgeweitet werden, was einer jährlichen Ausbaurate von 13% entspricht.
Erreicht werden soll dies auch mit Hilfe staatlicher Anreize ab 2017. Insbesondere die Industrie als größter Konsument soll in einem ersten Schritt zu einer verstärkten Nutzung von Bioenergie zur Sättigung ihres Wärmebedarfs angeregt werden. Mit einer Ausweitung der Förderung auch auf die Privathaushalte wird jedoch gerechnet. Bereits jetzt ist klar, dass Irland für die Zukunft auch auf den verstärkten Bau kleiner Biogasanlagen setzen wird. Insbesondere in der Agrar- und Lebensmitteindustrie dürften diese zur Wärmeversorgung eingesetzt werden.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Factsheet.

Organisation und Ansprechpartner

Die AHK-Geschäftsreise wird organisiert von der AHK Irland gemeinsam mit der energiewaechter GmbH, ein Durchführer Exportinitiative Energie. Für allgemeine Fragen bezüglich des Ablaufs der Geschäftsreise sowie des Anmeldevorgangs können Sie sich gerne an Frau Vargas, Consultant bei der energiewaechter GmbH, wenden.

Bezüglich marktspezifischer Fragen sowie der Organisation vor Ort können Sie sich an folgende AHK wenden: