Im Rahmen der Exportinitiative Energie organisiert die Delegation der Deutschen Wirtschaft in Kenia (AHK Kenia) gemeinsam mit der Renewables Academy (RENAC) AG vom 27.-31. März 2017 eine AHK-Geschäftsreise zu dem Thema „Energieeffizienz in Industrie und Gebäuden in Kenia“.

Ablauf der AHK-Geschäftsreise
Auf der Fachkonferenz zu Beginn der Reise haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihr Leistungsangebot dem kenianischen Fachpublikum zu präsentieren und, bei Interesse, für Sie im Vorhinein organisierte b2b-Gespräche zu führen. Sie sind eingebettet in ein Konferenzprogramm, bei dem relevante kenianische Akteure aus dem Bereich Energieeffizienz einen Überblick über Geschäftspotentiale, politische Rahmenbedingungen sowie Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten in Kenia sprechen werden.

An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Kenia auf Sie zugeschnittene, individuelle Gesprächstermine mit potentiellen Geschäftspartnern und Entscheidungsträgern in Kenia. Dies schließt auch den individuellen Besuch ausgewählter Firmen und Projekte mit ein. Um passende Gesprächspartner zu identifizieren, stimmen Sie sich im Vorfeld der Geschäftsreise mit der AHK Kenia ab.

Hintergrund Energieeffizienz in Kenia
Strom ist einer der wesentlichen Kostentreiber des produzierenden Gewerbes in Kenia. Große Unternehmen und Institutionen (> 180 MWh p. a.) müssen alle drei Jahre einen Energieaudit durch eine zertifizierten Auditor durchführen und mindestens die Hälfte der identifizierten Einsparpotentiale umsetzen. Eine Vielzahl an staatlichen Regularien befindet sich in der Umsetzung, die vor allem bei Neubauten den Energieverbrauch zunehmend in den Fokus nehmen. In Verbindung mit einem nach wie vor starkem Wirtschaftswachstum und einer wachsenden Mittelschicht ist weiterhin mit einer hohen Neubautätigkeit, aber auch Ausbau der Supermarktdichte, mit wachsenden Fokus auf Energieeffizienz zu rechnen. Beispielhaft sei hier das Ziel erwähnt, den Warmwasserbedarf bei Neubauten (> 100 Liter) zu 60% durch Solarthermie zu decken.

Energieintensive Industriesektoren sind die Zementherstellung, der Bergbau sowie teilweise die Nahrungsmittelverarbeitung, z.B. Molkereien, Schlachthäuser, Brauereien, Fischverarbeitung, Tee-, Kaffee- oder Nussproduzenten. Zu nennen ist aufgrund der großen wirtschaftlichen Bedeutung noch die Schnittblumenproduktion, bei der erhebliche Energieeffizienzmaßnahmen identifiziert wurden. Auch im Tourismussektor/ Gastgewerbe gibt es, je nach Fokus und Standort, einen signifikanten Kälte- und Wärmebedarf.

Die AHK-Geschäftsreise Energieeffizienz in Kenia richtet sich an deutsche Unternehmen, die bei ihren Produkten ein signifikantes Energieeinsparungspotential gegenüber der bisher in Kenia eingesetzten Technik realisieren können. Dies betrifft Maschinen für den industriellen und gewerblichen Bereich, z.B. für die Lebensmittel-, Holz-, oder Metallverarbeitung, Werkzeugmaschinen oder die Prozessintegration und -automation. Relevant sind Geräte zur Raum- oder Prozesskühlung sowie entsprechende Anlagen zur Erhitzung. Des Weiteren sind auch Unternehmen angesprochen, die Lösungen und Technik mit einem direkten Fokus auf Energieeinsparung bestehender Prozesse anbieten.

Bei Fragen zum Zielmarkt sowie der Organisation vor Ort können Sie sich an folgende AHK wenden: