Vom 03. bis 07. Juli 2017 findet eine AHK-Geschäftsreise nach Portugal statt, die sich an Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in der Industrie richtet. Eine Präsentationsveranstaltung ist für Dienstag, den 04. Juli 2017, in Lissabon geplant, die anderen Tage sind für individuelle Gesprächstermine mit potenziellen Geschäftspartnern im Land vorgesehen.

Teilnahme

Deutschen Technologieanbietern oder Dienstleistern bieten sich gute Chancen im Markt. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an deutsche Anbieter aus folgenden Bereichen:

• Folgende Technologiebereiche: 1. Prozessintegration; 2. Wärmerückgewinnung; 3. Wärmedämmung: 4. Überwachung und Kontrolle (u.a. Energiemanagementsysteme, IKT)
• Technologien zur Optimierung von Elektromotoren, Pumpen, Antriebssystemen oder Fördertechnik, optimierte Verbrennung
• PV-Anlagen, Solarthermieanlagen, Biomasseanlagen, sowie Warmerückgewinnungsanlagen für die Nutzung von Prozesswärme im Produktionsprozess, KWK
• industrielle Kühlung
• Prozessoptimierung durch Messung, Integration von Prozessen und Wartung

Ihre Teilnahme an dieser AHK-Geschäftsreise wird vom BMWi im Rahmen der Exportinitiative Energie gefördert. Es stehen maximal 8 Plätze zur Verfügung.

Zielmarkt Portugal

Der neue portugiesische Nationale Aktionsplan für erneuerbare Energien (PNAER 2020) zielt für 2020 auf eine Quote von erneuerbaren Energien in der Elektrizitätsproduktion auf 60% und des Endenergieverbrauchs auf 34,5% ab. Erneuerbare Energien sollen v.a. in drei großen Sektoren eingesetzt werden: Heizung und Kühlung (35,9% bis 2020), Elektrizität (59,6% bis 2020) und Verkehr/Transport (11,3% bis 2020).

Der Nationale Aktionsplan der Energieeffizienz PNAEE 2016 sieht eine Ersparnis von 8,2% des Endenergieverbrauchs vor, nahe am Ziel von 9%, das die EU bis 2016 festgelegt hat. Die Beiträge in der Reduzierung des Energiekonsums sind auf die verschiedenen Aktivitätsbereiche verteilt, wobei neben dem Dienstleistungssektor, die Industrie mit 24% den größten Anteil ausmacht. Zahlreiche Förderinstrumente wurden etabliert, um die gesetzten Ziele auch für den Industriesektor zu erreichen.

Insgesamt besteht ein hoher Investitionsbedarf in effiziente Technologien und auf der anderen Seite hat es Portugal geschafft, wirksame Fördermechanismen zu entwickeln. Daher bieten sich deutschen Technologieanbietern und Dienstleistern gute Absatzchancen im portugiesischen Markt.

Diese spezifischen Branchen haben folgende Einsparpotenziale:

• Lebensmittel, Getränke, Tabak: Optimierung von Sterilisierung, Membrantechnik, Vertikalmühlen
• Keramik: Optimierung von Öfen und Pressprozessen, Trocknung
• Zement: Nutzung von Biomasse
• Holz und Holzprodukte: Nutzung von Nebenprodukten, Optimierung von Öfen und Trocknung
• Metallverarbeitende und Elektronikindustrie: Nutzung von Abfall, Tauchbrenner, optimierte Öfen; Gießereien
• Verhüttung: bessere Anoden/Kathoden, Schmelzung, Entstaubung, Abfallnutzung
• Papier: Trocknungsprozesse, Nutzung von Biomasse
• Chemie, Plastik, Gummi: Membrantechnik, Katalysatoren, Destillierung/Entgasung
• Kleidung, Schuhe, Leder: Wassererwärmung, Waschprozesse, Schneidetechnologien
• Stahl: simultanes Gießen und Verformen, melting reduction, elektrische Öfen
• Textil: Färbeprozesse, Trocknung, Nähprozesse

• Glas: Recycling von Altglas, optimierte Öfen.

Organisation und Ansprechpartner

Die AHK-Geschäftsreise wird organisiert von der AHK Portugal in Zusammenarbeit mit der eclareon GmbH, ein Durchführer der Exportinitiative Energie. Gerne können Sie sich für Fragen zu Teilnahmebedingungen und Anmeldungsmodalitäten an Herrn Daniel Wewetzer von eclareon wenden.

Bei Fragen zum Zielmarkt sowie der Organisation vor Ort können Sie sich an folgende AHK wenden: