Während der AHK-Geschäftsreise nach Budapest (Ungarn), die in der Zeit vom 19. bis zum 22. Juni 2017 stattfindet, haben deutsche Unternehmen die Möglichkeit, sich über die Marktpotentiale im Bereich Solarthermie und Photovoltaik zu informieren und erste wichtige Geschäftskontakte zu generieren.

Die AHK Ungarn organisiert am 19. Juni zunächst ein Vorabendbriefing, welches dem gegenseitigen Kennenlernen der Delegationsteilnehmer dient und sie auf den Ablauf der Reise, sowie die Besonderheiten des Zielmarktes vorbereitet. Die deutschen Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen „made in Germany“ während einer eintägigen Fachkonferenz in Budapest am 20. Juni vor einem einheimischen Fachpublikum zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der ungarischen Wirtschaft, Politik und von Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen (21.-22. Juni 2017) werden die vorab mit der AHK Ungarn abgestimmten individuellen Gesprächstermine mit potentiellen Geschäftspartnern wahrgenommen. Die Geschäftsreise wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und soll den deutschen Unternehmen den Markteinstieg in Ungarn erleichtern.

Teilnahme

Die AHK-Geschäftsreise nach Ungarn richtet sich vorrangig an deutsche Unternehmen, welche Produkte und Dienstleistungen im Bereich Photovoltaik und Solarthermie anbieten und erste Kontakte im Zielmarkt knüpfen möchten. Geschäftsmöglichkeiten bieten sich besonders im Bereich der Planung, Herstellung, Installation und Wartung von Solarsystemen. Die Anmeldung erfolgt über die energiewaechter GmbH, die in Zusammenarbeit mit der AHK Ungarn die Organisation und Umsetzung der AHK-Geschäftsreise übernimmt.

Ungarn: Nachholbedarf und großes Potential für Solarthermie und Photovoltaik

Mit Sonnenstunden im Bereich zwischen 1.800 und 2.100 pro Jahr und einer Globalstrahlung von teilweise bis zu über 4.500 MJ/m² sind die natürlichen Gegebenheiten für die Nutzung von Solarenergie in Ungarn günstig.

Nachdem das erste bedeutende Solarkraftwerk mit einer Leistung von 0,4 MW erst 2012 in Betrieb genommen wurde, waren 2014 bereits 6,81 MW an Gesamtkapazität vorhanden – 2015 und 2016 folgten die großen Solarparks in Mátra bzw. Pécs mit Kapazitäten von 16 MW bzw. 10 MW. Dabei entwickelt sich vor allem der Markt für kleine Photovoltaikanlagen (< 500KW) äußerst positiv: Allein zwischen 2010 und 2015 hat sich deren Anzahl auf das 52fache bzw. eine Kapazität von 143.328 KW erhöht. Bis 2015 wurden demnach gemäß Schätzungen etwa 895.000 m² PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 140.000 kWp und 250.814 m² Solarkollektoren mit einer Gesamtleistung von 200.651 kWp in Betrieb genommen.

Angekurbelt wurde diese rasante Entwicklung wesentlich von der Vergabe günstiger Kredite für die Wohnungssanierung sowie die Einführung der so genannten Saldoabrechnung (Verrechnung des gekauften mit dem in das Netz eingespeisten Strom). Als entscheidend gerade für die Errichtung großer PV-Anlagen erwiesen sich die Förderung für Erneuerbare Energien aus Fördermitteln der EU sowie sinkende Anlagenpreise. Angesichts dieser Entwicklungen wird auch weiterhin mit anhaltend hohen Investitionen in den Bereich der Solarenergie gerechnet.

Trotz der Förderung und des unbestritten hohen Potentials im Bereich Solarthermie und Photovoltaik weist der Zielmarkt Ungarn großes bislang ungenutztes Potential auf. Gerade für die erfahrenen und innovativen deutschen Unternehmen der Branche, die auch in Ungarn für die Qualität „made in Germany“ bekannt sind, bietet sich mit Ungarn in allen Bereichen ein lukrativer Markt.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Factsheet

Organisation und Ansprechpartner

Die AHK-Geschäftsreise wird organisiert von der energiewaechter GmbH als Durchführer der Exportinitiative Energie gemeinsam mit der AHK Ungarn. Für allgemeine Fragen bezüglich des Ablaufs der Geschäftsreise sowie des Anmeldevorgangs können Sie sich gerne an Frau Vargas, Projektmanagerin bei der energiewaechter GmbH, wenden.

Bezüglich marktspezifischer Fragen sowie der Organisation vor Ort können Sie sich an folgende AHK wenden: