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Gebäudeeffizienz

Energieeffizienz für öffentliche Gebäude und Wohngebäude in Japan Informationsreise

Einleitung

Beginn: 03.07.2017
Ende: 07.07.2017
Ort: Stuttgart und Baden-Württemberg, Deutschland
Anwendungsfeld/ Technologie: Gebäudeeffizienz
Zielmarkt: Japan
Zielregion: Asien, Ostasien

Vom 3. bis 7. Juli 2017 findet eine Informationsreise einer japanischen Delegation nach Deutschland zum Thema „Energieeffizienz für Gebäude“ statt. Die japanischen Multiplikatoren möchten sich über die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet informieren und Geschäftskontakte zu deutschen Unternehmen knüpfen. Ziel ist es, deutsche Technologien, Produkte und Dienstleistungen bei japanischen Entscheidungsträgern bekannt zu machen und deren Einsatz zu fördern, um damit weltweit die effiziente Nutzung von Energie voranzubringen. Im Rahmen des Programms werden Firmenbesuche arrangiert und Referenzprojekte besichtigt.

Teilnahme

Am Anfang der Reise am 04. Juli 2017 findet eine Informations- und Networking-Veranstaltung zum Thema „Energieeffizienz für Gebäude“ für deutsche und für die japanischen Teilnehmer, welche die Möglichkeit zum Austausch bietet. Fachreferenten informieren zu den verschiedenen Bereichen der Energieeffizienz sowie zum japanischen bzw. deutschen Markt und zu kulturellen Faktoren. Die neuesten Forschungsergebnisse sind dabei ebenso interessant für die Zuhörer wie Erfahrungsberichte von Firmen. Darüber hinaus werden rechtliche Rahmenbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten ein Thema sein. In den Pausen und nach den Vorträgen ist genügend Zeit für Gespräche unter den Teilnehmern eingeplant.

Deutsche Unternehmen, die sich mit dem Thema „Energieeffiziente Gebäude“ beschäftigen, können von der Teilnahme profitieren.

Zielmarkt Japan

Mit einem Volumen von 51,6 Billionen Yen (2016), umgerechnet 439 Milliarden Euro, ist Japan einer der größten Baumärkte der Welt. Im Jahr 2016 wurden Bauprojekte in einem Umfang von knapp 133.000.000 Quadratmetern begonnen, wovon ca. 967.000 Neubauten (ca. 60%) auf Wohnbedarf entfielen. Vor der Immobilienblase und der weltweiten Finanzkrise war der Markt noch größer.

Nach der Katastophe von Fukushima mussten viele Gebäude wieder aufgebaut werden, so dass die Baubranche keinen so großen Rückgang wie andere Branchen erlitt. Infolge des Fukushima-Unglücks wurden alle Atomkraftwerke des Landes abgestellt, und die Strompreise stiegen stark an. Hinzu kommt eine sehr große Abhängigkeit von Erdöl- und Gasimporten. Daher konzentriert sich die japanische Regierung verstärkt auf den Einsatz Erneuerbarer Energien und auf die Energieeffizienz. Da auf Gebäude 35 % des Gesamtenergieverbrauchs entfallen, hat das Thema Energieeffizienz in diesem Sektor großes Potential.
Die Entscheidung für den Standort Tokyo als Austragungsort der Olympischen Spiele 2020 soll den Bausektor zusätzlich beflügeln. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen insbesondere nachhaltige Öko-Konzepte umgesetzt werden und weitere Investitionen in die nationale Infrastruktur fließen.

Bisher investierten die Japaner vor allem in aktive Komponenten der Energieeffizienz, wie sparsame Klimaanlagen oder Elektrogeräte. Das Bewusstsein, dass man mit guter Dämmung und isolierenden Fenstern bzw. Fensterrahmen ebenso viel Energie sparen kann, muss erst noch geschärft werden. Dazu tragen verschiedene Förderprogramme der Regierung bei.

Da „Made in Germany“ ein sehr gutes Image in Japan genießt, ergeben sich im Bausektor gute Marktchancen. Deutsche Firmen bieten sich auf dem japanischen Markt Geschäftsmöglichkeiten vor allem im Bereich Dämmung/Isolierung, hochwertige Fenster und Rahmen, Beleuchtung, Ventilationssysteme und Beratungsleistungen.

Organisation und Ansprechpartner

Die Informationsreise wird organisiert von bw-i als Durchführer der Exportinitiative Energie gemeinsam mit der AHK Japan. Bei Fragen zur Teilnahmemöglichkeiten sowie zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an Katja Lison von bw-i.

Anmeldung