Testfeld in Horb a. N.

© Testfeld in Horb a. N./ bw-i

Im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat Baden-Württemberg International (bw-i) in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Baltische Handelskammer in Estland, Lettland, Litauen (AHK Baltische Staaten) eine einwöchige Informationsreise für Entscheidungsträger aus den Baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen durchgeführt.

Die Delegation bestand aus sieben Teilnehmern, darunter der Energieberater des Bürgermeisters der Stadt Vilnius, eine Vertreterin des litauischen Umweltinvestmentfonds, Vertreter des "Institutes for Physical Energetics" in Lettland sowie weitere Vertreter relevanter Institutionen aus der Wirtschaft. Vom 08. April bis zum 12. April 2013 konnten sich die baltischen Gäste einen Überblick über Technologien zur Eigenversorgung aus erneuerbaren Energien verschaffen und sich über den Stand der Technik und über die Rahmenbedingungen in Deutschland informieren. Zudem bot die Reise die Möglichkeit, direkte Anwendungsbeispiele zu besichtigen und persönliche Kontakte zu deutschen Experten und Unternehmen zu knüpfen.

Den Auftakt der Reise bildete am 08. April 2013 eine Informations- und Netzwerkveranstaltung, die auch eine Vortragsreihe zu unterschiedlichen Themenbereichen beinhaltete. Neben der Vorstellung der energiepolitischen Situation in den baltischen Staaten wurde über neue Technologien und Konzepte zur Energiespeicherung referiert. Auch wurden konkrete Anwendungsbeispiele im Bereich der Solarthermie und Windkraft thematisiert. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es ein Get-together, bei dem die baltischen Delegierten die Gelegenheit nutzten, sich mit den eingeladenen deutschen Teilnehmern und Referenten auszutauschen.

Das darauf folgende Besuchsprogramm führte die baltischen Entscheidungsträger unter anderem nach Stuttgart zum Stiftungslehrstuhl für Windenergie der Universität Stuttgart, dem Institut für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie nach Horb a. N. und Weißenhorn. Hier stellten die verschiedenen Unternehmen die praktische Umsetzung innovativer Technologien beispielhaft vor.

Der nächste Programmpunkt beinhaltete einen Besuch im ersten Bioenergiedorf Deutschlands, Jühnde, sowie bei einem Hersteller für Kleinwindkraftanlagen in Celle.

Der letzte Veranstaltungstag sah den Besuch der Hannover Messe vor.

Während der vier Tage bekamen die Teilnehmer einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Technologien, die zur Eigenversorgung mit erneuerbarer Energie in der Industrie einsetzbar sind. Zudem nutzten sie durchgehend die Gelegenheit, sich fachthematisch mit den deutschen Experten auszutauschen, Vorteile und Nutzen des Einsatzes der unterschiedlichen Technologien zu diskutieren und mögliche zukünftige Kooperationen anzubahnen. Das Feedback fiel äußerst positiv aus: Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden, was den Informationsgehalt der Veranstaltung betrifft und sind an weiteren fachthematischen Veranstaltungen bezüglich erneuerbarer Energien in Deutschland interessiert.