Der Andrang auf die Energiekonferenz der Africa Business Week, die am 26. April 2013 in Frankfurt am Main stattfand und vom Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e. V. sowie der Maleki Group organisiert wurde, war groß. Über sechzig Vertreter des afrikanischen und deutschen privaten und öffentlichen Sektors folgten dem zweiten Panel "Renewable Energy Development in Africa - On- and Off-Grid Opportunities" und damit den Vorträgen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) sowie des Projektentwicklungsprogramms (PEP). Insgesamt fünf Sprecher sorgten für einen ausgewogenen Mix an Informationen zu wirtschaftlichen, technologischen und politischen Aspekten der Entwicklung erneuerbarer Energien in Subsahara-Afrika.

Das breite Angebot der Exportinitiative Erneuerbare Energien zur Begleitung deutscher Unternehmen beim Schritt in diese Märkte wurde vom zuständigen Referatsleiter des BMWi, Wolfgang Stopper, vorgestellt. Tobias Cossen vom Projektentwicklungsprogramm, das im Auftrag der Exportinitiative in Subsahara-Afrika durchgeführt wird, ging konkret auf die Begleitung von Geschäftspartnerschaften zwischen lokalen und deutschen Unternehmen und die Entwicklung von Pilotprojekten ein. Dieser Ansatz stieß im Publikum auf positive Resonanz. "Zusätzlich", erinnerte ein Gast aus Ghana, "müssen lokale Gegebenheiten und damit die Anpassung der Technologien an die Märkte immer eine wichtige Rolle in der Planung von erneuerbaren Energieprojekten spielen". Eine Ansicht, die auch Falchesmi Mramba, Geschäftsführer der Tanzania Electric Supply Company, teilte. Zudem ging er am Beispiel seines Landes auch auf weitere Chancen und Herausforderungen der Strommärkte südlich der Sahara ein.

Einige finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten zur Entwicklung erneuerbarer Energien in der Region stehen bereits zur Verfügung. Flavia Palanza, Direktorin der Abteilung "Lending Operations outside Europe", stellte konkrete Finanzierungsmechanismen der European Investment Bank (EIB) vor. Im speziellen Fall Geothermie bietet die KfW laut Dr. Thomas Duve, Direktor des Afrika-Regionalprogramms, auch Risikominderungsoptionen für Projektentwickler und Investoren an.