Im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des BMWi organisierte die deutschvenezolanische Außenhandelskammer vom 9. bis 16. November 2013 eine Informationsreise mit Teilnehmern aus Ecuador, Kolumbien und Venezuela. Die Delegation bestand aus zwölf lateinamerikanischen Experten im Bereich Windenergie, die Deutschland von Norden nach Süden bereisten und dabei insgesamt elf Firmen und zwei Windparks in den Städten Hamburg, Bremerhaven, Hannover, Crailsheim und Stuttgart besuchten.

Ziele der Informationsreise waren aus erster Hand deutsches Know-how im Bereich der Windenergie weiterzugeben, auf beiden Seiten Wissens- und Informationsaustausch zu fördern und Kontaktanbahnung zwischen einer Vielzahl von deutschen und lateinamerikanischen Firmen zu ermöglichen. Das Interesse am gegenseitigen Kennenlernen der jeweils sehr unterschiedlichen Märkte, war sowohl auf der deutschen Seite als auch auf der lateinamerikanischen Seite sehr groß. Bei der Auftaktveranstaltung am ersten Tag hatten die lateinamerikanischen Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit dem deutschen Markt vertraut zu machen. Vorträge zur deutschen Technologie, zur Projektierung und Finanzierung waren hier die Schwerpunkte. An den weiteren Tagen hatte die Gruppe die Möglichkeit, sich von der deutschen Windenergietechnologie ein Bild zu machen und Fragen über Projektentwicklung vor Ort anzusprechen. Von besonderem Interesse war für die Teilnehmer, die Gelegenheit die deutschen On- und Offshore-Technologien kennenzulernen und deren mögliche Anwendungen in Lateinamerika konkret zu diskutieren.

Ein weiterer Höhepunkt im Laufe der Woche war der Besuch der Strom Hauptschaltzentrale in Wendlingen, die die Einspeisung der erneuerbaren Energien in das Netz steuert. Auch hier lag der Schwerpunkt auf der Windenergie. Besonders erfreulich war, dass die Informationsreise von der Idee der Projektierung einer Windenergieanlage bis zur Abnahme der Windenergie aus der Steckdose alle Themenbereiche abdeckte.

Vor diesem Hintergrund war das Feedback der lateinamerikanischen Teilnehmer äußerst positiv und diese möchten die auf der Informationsreise geschlossenen Kontakte zu deutschen Unternehmen und Institutionen zukünftig weiter intensivieren.