Besichtigung einer Anlage

© Renewables Academy (RENAC) AG

Im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie führte die Renewables Academy AG (RENAC) vom 25.-29. November 2013 gemeinsam mit der Deutsch-Bolivianischen Industrie- und Handelskammer (AHK) eine Informationsreise zum Thema "Photovoltaik" für Teilnehmer aus Bolivien durch.

Ziel der fünftägigen Informationsreise war es, den Teilnehmern einen möglichst umfassenden Überblick zum Thema Photovoltaik und deren Anwendungsfelder, sowie Best-Practice Beispiele in Deutschland vorzustellen. Gemeinsam mit dem Projektpartner war es der RENAC möglich, unter anderem Experten aus der Privatwirtschaft, einen der größten Batterienhersteller in Bolivien, Vertreter von Energieverbänden und Landesregierungen sowie des ENDEV Programms der GIZ für die Reise zu gewinnen.

Während der fünftägigen Reise informierten Wirtschaftsvertreter und deutsche Experten auf der Auftaktveranstaltung im Schulungszentrum der RENAC AG über aktuelle Marktentwicklungen, deutsche Fördermöglichkeiten sowie Technologien und verschiedene Anwendungsfelder der Photovoltaik in Bolivien. Außerdem stand ein Besuch im RENAC Trainingcenter auf der Agenda, bei dem sich die Teilnehmer an den Exponaten ausprobieren konnten. Hierbei stand das Solarteam der RENAC für Fragen zur Verfügung.

Die Delegation besuchte an den drei Exkursionstagen unter anderem das energieautarke Dorf Feldheim bei Berlin, das Photovoltaik Institut unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Krauter, den Software Entwickler Valentin Energiesoftware sowie die Firma BAE Batterien und den 40 MW Solarpark Brandis bei Leipzig.

Die Termine wurden fast alle auf Spanisch vorbereitet und es gab rege Diskussionen und viele Fragen. Am letzten Tag der Reise stand die Anbahnung und Vertiefung von Kontakten mit Herstellern und Beratern für Photovoltaik im Vordergrund, nachdem die Botschafterin aus Bolivien in Berlin die Delegation begrüßt hatte. Dazu lud die RENAC deutsche Unternehmen nach Berlin ein, um ihre Produkte und Serviceleistungen dem bolivianischen Fachpublikum zu präsentieren. Zu dem Networking meldeten sich zahlreiche - meist spanischsprachige Firmenvertreter - an und konnten bereits erste Geschäftskontakte mit der Delegation knüpfen.

Die Delegation bewertete die Reise nach ersten Feedbackgesprächen als sehr positiv. Die Erfahrungen und Technologien der Deutschen sind maßgeblich für Bolivien und in diesem Sinne soll die Zusammenarbeit im Bereich erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden. Außerdem gab es großes Interesse nach Ausbildungen von Ingenieuren und Entscheidungsträgern sowie dem Aufbau von Trainingcentern. In diesem Sinne wird die Zusammenarbeit auf jeden Fall bestehen bleiben und im Sinne der Delegation auch noch vertieft werden.