Vom 27.-29. März 2015 organisierte das Beratungsunternehmen eclareon GmbH im Rahmen der Exportinitiative Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und in Kooperation mit der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer eine Informationsreise zum Thema „Energieeffizienz im Gebäudebereich“. Die dreitägige Reise fand im Raum Berlin statt und war besonders an Teilnehmer aus kommunalen Institutionen gerichtet. Im Mittelpunkt standen demnach: kommunale Verwaltungsgebäude, Ministerien und Schulen sowie Stadtteilsanierung.

Ziel der Auftaktveranstaltung der Delegationsreise am 27. März in Berlin war es, den Teilnehmern zu einigen speziellen Themen weitere vertiefende Informationen aus deutscher Sicht zu vermitteln. Zunächst wurde die Vorreiterrolle der Bundesliegenschaften und die Maßnahmen für energieeffiziente Sanierung und Neubau von diesen mithilfe eines Zertifizierungssystems vorgestellt. Hiernach wurden die Möglichkeiten von energieeffizientem Neubau und besonders Kühlung anhand eines Projektes dargestellt. Im dritten Vortrag wurde die Stadtteilsanierung in Marzahn/Hellersdorf seit 1990 erklärt. Dies hat aufgrund des ähnlichen Gebäudebestandes eine besondere Relevanz für Bulgarien.

Während der Besuche erhielt die Delegation die Möglichkeit, innovative Technologien und deutsche Erfahrungen im Bereich der energieeffizienten Sanierung, im energieeffizienten Neubau und innovative Technologien im Gebäudebereich kennenzulernen. Die besuchten Objekte waren dabei einige der innovativsten und modernsten in Deutschland. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei immer auf praxisnahe Lösungen gelegt, sowie darauf auch im kleineren Rahmen oder mit begrenzten Mitteln Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen. Darüber hinaus sind auch Prozesse, wie beispielsweise das Zertifizierungssystem BNB sehr relevant, da auch nur einzelne Punkte in Bulgarien anwendbar wären. Bei den Besuchen wurden immer auch die Schwierigkeiten bei der Umsetzung und die Strategien um neue innovative Konzepte zu erarbeiten in den Mittelpunkt gestellt.

Die Reise diente vornehmlich dem bilateralen Austausch zu Projekten, möglichen Kooperationen, sowie Anknüpfungspunkte vor Ort. Die Einblicke in die derzeit umgesetzten Projekte sowie Diskussionen mit den Verantwortlichen in Deutschland erlaubten den bulgarischen Delegierten einen prägnanten Eindruck in deutsche Erfahrungen.