Vom 14. - 16.09.2015 fand eine Informationsreise zum Thema „Erneuerbare Energien mit Fokus auf Solarthermie und Biogas“ für Multiplikatoren aus Weißrussland statt. Die 15-köpfige Delegation informierte sich auf der Reise der Exportinitiative Erneuerbare Energien über Lösungen und Technologien aus Deutschland. Ziel der dreitägigen Informationsreise war es, den Teilnehmern einen möglichst umfassenden Überblick zu den Erneuerbaren Energien in Deutschland zu geben, konkret über Bioenergie und Solarthermie zu diskutieren, sowie Best-Practice Beispiele aus vorzustellen. Eine Trainingseinheit in einem Schulungszentrum rundete das Programm ab. Dem Projektdurchführer, der RENAC AG, war es möglich, unter anderem Experten aus der Privatwirtschaft, sowie Mitarbeiter verschiedener Ministerien und Verbände für die Reise zu gewinnen.

Wirtschaftsvertreter und deutsche Experten informierten auf der Auftaktveranstaltung über aktuelle Marktentwicklungen, deutsche Fördermöglichkeiten  sowie Technologien und verschiedene Anwendungsfelder für Biogas und Solarthermie und sprachen ebenfalls für die Energiewende in Deutschland. Am Nachmittag standen die Anbahnung und Vertiefung von Kontakten mit Herstellern, Beratern und Installateuren aus Deutschland sowie Trainings zu Biogas und Solarthermie im Vordergrund. Dazu waren deutsche Unternehmen nach Berlin eingeladen, um ihre Produkte und Serviceleistungen dem belarussischen Fachpublikum zu präsentieren.

Die Delegation besuchte an den zwei Exkursionstagen vier Anlagen, darunter das die Schradenbiogas Anlage in Altenow bei Berlin und das energieautarke Dorf in Feldheim. Weiterhin gab es eine Einführung in das energietechnischen und ökologischen Konzepts des Areals Potsdamer Platz, sowie die Besichtigung der Energiezentrale. Abgerundet wurde das Programm mit der Besichtigung eines Ein Familien Plusenergie -Hauses  mit solar- und geothermischen Lösungen.

Die Delegation bewertete die Reise nach ersten Feedbackgesprächen als sehr positiv. Die Erfahrungen und Technologien der Deutschen sind maßgeblich für Belarus, gerade auch in Hinblick auf das noch nicht ausgeschöpfte Potenzial des osteuropäischen Landes.