Die Veranstaltung „Netzgekoppelte Photovoltaik in Algerien“ am 16.02. in Berlin vermittelte den deutschen Unternehmen aktuelle Informationen über die Rahmenbedingungen, Marktentwicklung, Förder- und Finanzierungmöglichkeiten sowie Chancen und Risiken bei der Markterschließung in Algerien. Des Weiteren diente die Veranstaltung als Vorbereitung auf die bevorstehende Geschäftsreise nach Algerien im April 2016.

Die Veranstaltung spannte eine thematischen Bogen von inhaltlichen Fachvorträgen mit den neusten Marktdaten und Projekten aus Algerien über die relevanten Marktakteure bin hin zu Fragen hinsichtlich Finanzierung, Gesetzgebung und der politischen Flankierung Deutschlands durch die bestehende Energiepartnerschaft.

Von algerischer Seite aus waren Frau Chafika Behloul, Head of Permits and Renewables Department, Regulation Commission for Electricity and Gas (CREG) und Samy Bouchaib, Head of Innovation and New Renewable Energy Technologies Department der Renewable Energy Development Centre (CDER) vertreten. Frau Behloul sprach in ihrem Vortrag über die aktuelle Projekte, Marktentwicklung und rechtliche Rahmenbedingungen von Photovoltaik Projekten in Algerien und gab den deutschen Unternehmen einen kompakten Überblick über Ausschreibungen und Beteiligungsmöglichkeiten von deutscher Seite.  Herr Bouchaib nahm diesen inhaltlichen Faden auf und stellte in seinem Fachvortrag das große Potential Algeriens in Bezug auf PV dar. Gleichzeitig erläuterte er die Stellungen der verschiedene staatlichen und privaten Akteure auf dem Markt und stand den Unternehmen für Rückfragen und Einzelgesprächen zur Verfügung. Marko Ackermann, Geschäftsführer der AHK Algerien stellte zusätzlich noch die Zielmarktanalyse der AHK und die entsprechend relevanten Marktakteure vor und bekräftigte die anwesenden Unternehmen ebenfalls, sich jetzt einen Platz im algerischen Markt zu sichern, erwähnte allerdings auch, dass es einen „langen Atem“, Personal vor Ort und eine gewisse finanzielle Stabilität benötigt, um sich langfristig auf dem immer noch sehr staatlich geprägten Markt zu etablieren.

Neben den Vorträgen aus Algerien sprach Martin Zembsch, Geschäftsführer der Belectric GmbH sehr anschaulich über seine Erfahrungen im täglichen Projektgeschäft und die Zusammenarbeit mit den algerischen Partnern und leitete inhaltlich zu den Vorträgen zur Finanzierung, der Kreditversicherung und den rechtlichen Rahmenbedingungen über.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Veranstaltung ein großer Erfolg war und es viele Fragen, Diskussionen und Einzelgespräche in den Pausen gab. Nach der Präsentation von Steffen Müller, der die Energiepartnerschaften des BMWi vorstellte, wurde ausgiebig mit den Referenten und allen Teilnehmern über die Marktchancen und –risken diskutiert. Es bleibt festzuhalten, dass Algerien ein spannender aber auch nicht einfacher Markt ist, bei dem es sich lohnt, seine Geschäfte mittel- bis langfristig zu planen und bereits im Vorfeld mit den richtigen Stellen in Kontakt zu treten. Die

deutschen Firmen waren auch über den Mix an Vorträgen sehr zufrieden und blicken nach der Informationsveranstaltung zuversichtlich auf den algerischen Markt und die bevorstehende Geschäftsreise.