Die Gruppe bestand aus Vertretern von großen privatwirtschaftlichen Bauunternehmen, Architekturbüros, einer Vertreterin des algerischen Ministeriums für Wohnungswesen, Stadtentwicklung und die Stadt und einem Vertreter des Energieversorgungsunternehmern Sonelgaz.

Neben einem Besuch bei der Intersolar Europe fanden Besichtigungen und Vorträge zu Pilotprojekten des nachhaltigen Bauens in Deutschland statt. Die Gruppe diskutierte mit Experten aus Bayern die Trends und Entwicklungen in Bezug auf nachhaltiges und urbanes Bauen und die Grundlagen für den Einsatz von Photovoltaik im Gebäude. Durch den Besuch in der Gemeinde Glonn, südlich von München, wurde der Beitrag von Gemeinden und Kommunen zur lokalen Klimapolitik und Energiewende angesprochen.

Der Gebäudesektor in Algerien ist verantwortlich für ca. 40% des gesamten jährlichen Energieverbrauchs im Land. Regierungsziel ist die Einsparung von 30 Mio. RÖE bis 2030 durch Maßnahmen, wie die Gebäudedämmung von jährlich 500 neuen Wohngebäuden, den Einsatz von mind. 10 Mio. Energiesparlampen im kommunalen Raum oder der vermehrte Einsatz von Solarthermie.

Die Informationsreise war ein weiterer Schritt zur Sensibilisierung und Kenntniserweiterung algerischer Experten bezüglich gängiger Baumaterialien, zukunftsweisender Kühlungstechnologien und allgemeiner Kenntnisse über den Einsatz von Photovoltaik an und auf Gebäuden.

Die Reise wurde im Rahmen der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie von der Renewables Academy (RENAC) AG durchgeführt. Die nächste Informationsreise einer algerischen Delegation nach Deutschland findet im April 2019 statt.