Die Ergebnisse des Gutachtens zu Stromlieferverträgen mit Industriekunden in Afrika werden vorgestellt

Die Ergebnisse des Gutachtens zu Stromlieferverträgen mit Industriekunden in Afrika werden vorgestellt

© GIZ GmbH

Neben den rechtlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Aspekten stellt das im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms der Exportinitiative Energie durch die GIZ GmbH zusammen mit Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern erstellte Gutachten auch die Voraussetzungen der Errichtung einer lokalen Zweckgesellschaft im Zielland (Ghana, Kenia, Sambia oder Senegal) heraus.

Die Ergebnisse des Gutachtens wurden Vertretern deutscher Firmen, die auf den genannten afrikanischen Märkten aktiv sind bzw. aktiv werden wollen, im Rahmen des Side-Events „Stromlieferverträge mit Industriekunden in Afrika“ auf der Intersolar Europe 2018 am 21. Juni 2018 vorgestellt.

Anschließend hatten die Teilnehmer der Veranstaltung die Möglichkeit, sich länderspezifisch über die Rahmenbedingungen, Möglichkeiten sowie den Aktivitäten des PEP in Ghana, Kenia, Sambia und Senegal mit dem jeweiligen Ländermanager des PEP-Teams und Rechtsexperten auszutauschen.

In sogenannten "Länderecken" hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich mit den Experten zu den jeweiligen Zielmärkten auszutauschen

In sogenannten "Länderecken" hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich mit den Experten zu den jeweiligen Zielmärkten auszutauschen

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Industrieunternehmen in Subsahara Afrika sehen sich mit steigenden Strompreisen und einer unvorhersehbaren zukünftigen Entwicklung des Energiemarkts konfrontiert.

Die derzeitige Unzuverlässigkeit und preislichen Entwicklungen der Stromversorgung sind ein gravierendes Hindernis für die Wirtschaftsentwicklung in einigen Ländern. Sowohl Unternehmen, die an das öffentliche Netz der Versorgung angeschlossen sind, als auch Unternehmen in entlegeneren Gebieten, die eine geringe oder keine netzgebundene Stromversorgung haben, benötigen eine stabile und kostengünstige Stromversorgung. Die Abhängigkeit von Dieselgeneratoren lehnen sie zunehmend ab.

Vor diesem Hintergrund entwickeln sich erneuerbare Energiequellen (Solar-PV, PV-Hybrid-Lösungen, Biomasse etc.) zu einer wettbewerbsfähigen und stabilen Option. Da Industrieunternehmen jedoch ihre Investitionen, wie den Kauf eines Kraftwerks, nicht zur Deckung ihres Energiebedarfs verwenden wollen und Energieversorgung nicht als ihr Kerngeschäft ansehen, ergeben sich gute Geschäftschancen für unabhängige Stromerzeuger (Independent Power Producer – IPP), die den Unternehmen langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements – PPAs) zu günstigeren Konditionen anbieten können.

Die Kurzstudien zu dem erstellten Gutachten finden Sie ab sofort auf der Webseite der Exportinitiative Energie. Weitere Informationen zum Projektentwicklungsprogramm finden Sie hier.