Einzelne Unternehmen decken in der Regel nicht die vollständige Wertschöpfungskette ab, um dem Endkunden ein schlüsselfertiges Produkt entlang der Wertschöpfungskette bzw. technologieübergreifende Energielösungen anbieten zu können.

Dem hat die Exportinitiative Energie – nach einer ersten Pilotphase mit drei Projekten – nun Rechnung getragen: Ein Moderator wurde beauftragt, um geeignete klimafreundliche Energieprojekte im Ausland zu identifizieren und um deutsche Unternehmen, die diese gemeinsam umsetzen können, bei der Bildung eines Konsortiums zu unterstützen.

Das Netzwerk der Exportinitiative ist aufgerufen, Vorschläge für geeignete Projekte weltweit einzureichen. Voraussetzung ist, dass die Umsetzung von einem Konsortium von mindestens vier Unternehmen übernommen werden kann.

Jährlich werden bis zu fünf erfolgversprechende Projekte ausgewählt und auf speziellen Informationsveranstaltungen vorgestellt. Eine Gruppe von interessierten Firmen wird sich dann nach intensiver Vorbereitung mit ihren projektspezifischen Lösungen im Zielland vorstellen. Dazu werden von der Auslandshandelskammer (AHK) eine Fachkonferenz und Termine bei möglichen (weiteren) Geschäftspartnern der Gruppe organisiert. Während des gesamten Prozesses werden die Unternehmen durch den Moderator unterstützt.

Für deutsche Unternehmen ergeben sich daraus folgende Vorteile:

  • Alles aus einer Hand: Die gemeinsame Leistungsfähigkeit einer Kooperation ist größer als die eines einzelnen Unternehmens. Dem Kunden können Komplettlösungen bzw. schlüsselfertige Systeme angeboten werden.
  • Endkundenorientierung: Durch die Dachmarke „Mittelstand Global – energy solutions made in Germany“ erlangen die deutschen Unternehmen im Ausland eine positivere Außendarstellung und erhöhte Überzeugungskraft beim Endkunden.
  • Kosten- und Risikominimierung: Unternehmen profitieren von den Erfahrungen und Ressourcen anderer, wenn bspw. Marktkenntnisse und lokale Netzwerke geteilt werden oder Synergien in Bereichen wie der Finanzierung oder dem Marketing geschaffen werden.

Projektvorschläge können bis zum 28. Januar 2019 eingereicht werden. Darüber hinaus können Vorschläge auch fortlaufend ganzjährig eingereicht werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Dokumenten unter „Weiterführende Informationen“.