Solarize Africa fordern der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und das Becquerel Institut. Gemeinsam haben sie auf der Fachmesse Intersolar Europe eine Analyse der Solarmärkte in zehn afrikanischen Ländern präsentiert; unterstützt wurde die Studie von der Intersolar Europe.

„Das Solarpotenzial in Afrika ist groß, ebenso der Energiebedarf. Wir blicken optimistisch auf viele der von uns analysierten Märkte“, sagt David Wedepohl, Geschäftsführer des BSW-Solar. Bislang sind allerdings erst wenige Photovoltaikanlagen installiert. Die Kapazität aller Solarstromanlagen auf dem gesamten afrikanischen Kontinent beträgt rund 5 Gigawatt – gerade einmal rund ein Prozent der weltweit installierten Solarstromkapazität.

2018 wurde etwas mehr als ein Gigawatt Photovoltaikkapazität installiert. Wedepohl: „Nach unseren Schätzungen brauchten wir für einen vollständig dekarbonisierten Energieverbrauch im Jahr 2040 in Afrika rund 2000 Terawattstunden Solarstrom.“ Bis 2030 könnte der afrikanische Photovoltaikmarkt auf einen Jahreszubau von 30 Gigawatt wachsen.

Wie attraktiv potenzielle Solarmärkte für Investitionen sind, hängt dabei nicht in erster Linie von der Sonneneinstrahlung ab. Entscheidender sind laut BSW die örtlichen Rahmenbedingungen, der Marktzugang für ausländische Investoren sowie die politische Stabilität. Schwierig wird der Photovoltaikausbau, wenn die Netzinfrastrukturen mangelhaft und veraltet sind.

Wenn Sie weitere Informationen zum afrikanischen Solarmarkt und den Potenzialen der Märkte in Ägypten, Äthiopien, Algerien, Angola, Ghana, Marokko, Namibia, Nigeria, Südafrika und Tansania erhalten möchten, steht die englischsprachige Studie hier zum kostenlosen Download bereit.