Der politische Erfolg der Veranstaltung konnte noch am Abend des 13. Mai 2019 vermeldet werden: In Teheran reagierte der Energieminister mit der Unterzeichnung einer Verordnung, die positive Auswirkungen auf die Auszahlung der Einspeisevergütung für ins Netz einspeisende EE-Anlagen haben wird. Tatsächlich sollen die seit einigen Monaten „eingefrorenen“ Gelder, die der iranischen Renewable Energy and Energy Efficiency Organisation (SATBA) unter anderem der Auszahlung des Einspeisetarifes dienen, wieder direkt zustehen. Zudem soll ab diesem Jahr zur Wechselkursberechnung des Einspeisetarifs der vorteilhaftere ETS-Kurs, NIMA-ähnlich, verwendet werden. Mit dem Anfang des iranischen Jahres wurden auch einige Verfahrenserleichterungen bei der Beantragung des Einspeisetarifes eingeführt. 

Grundsätzlich wird die Entwicklung von aktuell in Iran engagierten Investoren als positiv begrüßt. Nach Angabe der SATBA sind im Iran 739 MW Kapazitäten an Wind- und Solarenergie sowie Biomasse und Wasserkraft installiert. Weitere 402 MW sind im Genehmigungsprozess. Die Energieproduktion aus Solar- und Windenergie fällt aktuell nicht unter die von den USA sanktionierten Güter. Detaillierte Angaben dazu finden Sie in der Präsentation von Dr. Julia Pfeil.

Die Veranstalter bleiben in regelmäßig im Austausch mit den Vertretern des Verbandes für erneuerbare Energien im Iran, der IRRENA. Das Interesse von iranischen Unternehmen an einem konstanten Austausch mit in Deutschland ansässigen Unternehmen der Energiewende-Technologien ist ungebrochen.