Seit 2010 existiert ein Abfallwirtschaftsgesetz, das die Munizipien auffordert, offene und „ungeordnete“ Deponien zu schließen und eine technisch umweltgerechte Deponierung zu ermöglichen. Energetisch und wirtschaftlich verwertbare Reststoffe müssen entsprechend genutzt werden. Weniger als die Hälfte aller Kommunen verfügen jedoch nicht über entsprechende Anlagen, woraus sich ein riesiges Potential für neue Projekte mit Biogasgewinnung ergeben. Wo bereits Biogas gewonnen wird, wird es zumeist noch nicht verstromt, sondern abgefackelt. Das geschätzte Biogaspotenzial aus Abwässern und organischen Abfällen beträgt ca. 50 Millionen m³ Methan/Tag, oder etwa 3.400 MW unabgefackelt. Das geschätzte Biogaspotenzial aus Abwässern und organischen Abfällen beträgt ca. 50 Millionen m³ Methan/Tag, oder etwa 3.400 MW unerschlossener Kapazität.

Die brasilianischen Referenten betonten die Notwendigkeit des inhaltlichen Austauschs mit den anwesenden Unternehmen. Die Erfahrungen und das Know-how Deutschlands im Bereich Deponiegas sind zum jetzigen Zeitpunkt sehr gut einsetzbar. Sie ermutigten die deutschen Unternehmen, den gegenwärtigen Aufschwung, die günstigen politischen und finanziellen Rahmenbedingen (Biogas-Kraftwerke, die Biogas aus Kläranlagen oder Abfalldeponien werden durch eine 100%-ige Befreiung von den Distributions- und Transmissionsgebühren TUSD und TUST gefördert) zu nutzen .

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