Die konkrete Projektopportunität, die Moderation und der interaktive Netzwerkansatz auf der Informationsveranstaltung Brasilien brachten dort und im anschließenden, begleiteten Konsortialbildungsprozess unterschiedlichste Vertreter von Firmen zusammen. Sie würden sich sonst nicht unbedingt auf der gleichen Veranstaltung treffen oder gemeinsam Projekte angehen.

Durch die Unterstützung bei der Konsortialbildung werden deutsches Know-how und Technologien gebündelt und neue Marktsegmente erschlossen. Gerade in Brasilien ist der Markt im Deponiegasbereich in den Kinderschuhen und birgt enorme Potenziale für weitere Projekte. Zusätzlich beteiligen sich auch Firmen, die schon mit Ihren Produkten im Land sind, mit ihren Vor-Ort-Erfahrungen am Konsortium – für alle somit eine reine Win-win-Situation.

Im Biogasprojekt für Kalifornien ist der Fokus komplett anders: Viele Firmen kennen sich bereits und manche haben schon erste Projekte in den USA umgesetzt. Hier kommt es vor allem darauf an, sich sowohl breit entlang der Wertschöpfungskette als auch mit den kombinierten technischen Lösungen für die USA zu wappnen. Weil sich oft nur auf die Installation einzelner Anlagen fokussiert wurde, sind viele Projekte gescheitert. Diese erfordern einen langen Atem: Projektentwicklung und Vertrieb, die Einbindung amerikanischer Partner, Kunden und Behörden sowie die Wartung nach der Übergabe einer funktionierenden Anlage durch Schulungen für lokale Fachkräfte. Zusätzlich werden weitere Beratungen, smarte integrierte Lösungen und ggf. eine eigene Betriebsführung von den deutschen Unternehmen angeboten. Eine klare Fokussierung auf den Zielmarkt unter Berücksichtigung der Interessen der einzelnen Konsortialpartner ist für das gemeinsame Auftreten ebenfalls essenziell. Der moderierte Prozess der Gruppenbildung im Rahmen der Exportinitiative Energie kann die Initialzündung sein, um den bestehenden Markt von 200 Biogasanlagen in den USA mit deutscher Beteiligung zu erschließen. Erfahrung ist genug vorhanden: In Deutschland alleine stehen über 10.000 solcher Anlagen.

Auch die nächsten Projekte bleiben spannend –alle sind sehr spezifisch. Es ist daher immer wieder eine völlig neue Herangehensweise erforderlich wie die Konsortialbildung mit den interessierten Unternehmen gemeinsam, erfolgreich und zielorientiert angegangen werden kann.