Das Unternehmen BOS AG hat im Rahmen des dena-Renewable-Energy-Solutions-Programms fünf Referenzanlagen in Honduras errichtet, die eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit des Unternehmens sowie die Qualität der Systemtechnik „Made in Germany“ präsentieren.

An der honduranischen Atlantikküste wurden in den beiden Gemeinden Santa Fé de Colón und in Juan Francisco Bulnes die Rathäuser mit HS Business 10 Systemen und PV-Modulen mit einer Leistung von je ca. 9 kWp bestückt. Zustande gekommen ist der Kontakt über die spanische NGO „Ayuda en Acción“, die als Contractor in dem Projekt auftritt und den beiden Gemeinden den erzeugten Strom über ein Energiespar-Contracting anbietet.

Drei weitere Anlagen wurden auf den Inseln Roatán und Guanaja errichtet. Sie gehören beide zur Inselkette Islas de la Bahía. Den Inseln ist gemeinsam, dass sie Probleme mit der Energieversorgung haben. Die Strompreise sind hoch, es gibt häufige Stromausfälle und die Versorgung basiert überwiegend auf fossilen Energieträgern. Die problematische Energieversorgung und der hohe Strombedarf, sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmen, bedeuten ein großes Potenzial für die zukünftige Marktentwicklung von erneuerbaren Energien. Die hohe Sonneneinstrahlung macht die Region zu einem hervorragenden Standort für Solarsysteme.

Zwei der Anlagen wurden auf Roatán an touristischen Resorts, der Mango Creek Lodge, einer off-grid Öko-Lodge und dem Beach House Boutique Hotel verbaut. Die dritte Anlage wurde am End of the World Resort auf Guanaja errichtet. Installiert wurden auf den Inseln drei HS Business 10 Systeme mit 10 kWh Batteriespeichern und 5 kVA Invertern. Die Systeme umfassen neben den Lithium-Batteriezellen auch alle Komponenten wie Laderegler, Wechselrichter / Ladegerät, so dass an einer standardisierten DC-Anschlussstelle PV-Module angeschlossen werden können. Zudem verfügen die Speicher über standardisierte AC-Anschlüsse, so dass neben der Ladung durch die PV-Module auch der Anschluss an das Stromnetz oder an Diesel- oder Propangeneratoren möglich ist. Dieser „All-in-One“-Ansatz bricht komplexe Installationsstrukturen auf das einfachste herunter. Des Weiteren sind die Systeme modular skalierbar.

Am 10. Oktober wurde eine Pressekonferenz in der Hauptstadt Tegucigalpa organisiert, bei der die Rolle von Erneuerbare-Energien-Technologien für das Wirtschaftswachstum und die nachhaltige Entwicklung des Landes aufgezeigt wurde. Zu der Pressekonferenz kamen ca. 70 hochrangige Gäste aus Medien und Politik. Am 11. Oktober wurden die Anlagen auf den Inseln de la Bahía feierlich in Betrieb genommen. In Anwesenheit des deutschen Botschafters Thomas Wriessnig wurden die Systeme den Gästen vorgeführt.