Geschäftsreise Ukraine

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Der Gebäudesektor in der Ukraine ist ähnlich denjenigen aus anderen vormals sowjetischen Ländern aufgestellt. Die Mehrheit des Wohnungsbestands befindet sich im Privatbesitz der Anwohner, die naturgemäß über sehr unterschiedliche Einkommensniveaus verfügen. Hohe Investitionskosten erschweren insbesondere die ganzheitliche Sanierung, beispielsweise der Gebäudehülle oder der Wärmeversorgung. Um überhaupt ein Bewusstsein für die Energieverbräuche zu schaffen – die bislang zumeist pauschal abgerechnet werden – bietet sich als erste Maßnahme die Installation von Wärme- und Verbrauchszählern in den Gebäudeeinheiten an. Der ukrainische Staat unterstützt die Immobilienbesitzer dabei mit Fördermitteln bei der Energieeinsparung, die in der Konsequenz auch die Abhängigkeit von der mit Konflikten beladenen Beziehung zu Russland reduzieren soll.

Sieben deutsche Unternehmen, die an der AHK-Geschäftsreise Ende Januar teilnahmen, deckten ein breites Spektrum an Technologien ab. So wurden ganzheitliche Konzepte für die energetische Sanierung von Plattenbauten, innovative infrarotbasierte Heizsysteme und energiesparende Baustoffe während der Fachkonferenz am 2. Tag der AHK-Geschäftsreise vorgestellt. Der Einsatz von moderner CAD-Software für die Planung und Optimierung von Gebäuden wurde ebenfalls beleuchtet. Auch im Photovoltaiksektor sehen die deutschen Unternehmen in diesem herausfordernden Marktumfeld Potenziale für die Realisierung von BIPV-Projekten im gewerblichen und privaten Bereich.

Aufgrund des hohen Ansehens deutscher Technologien und Kenntnisse ist die Bundesrepublik dabei für ukrainische Unternehmen der bevorzugte Handelspartner, wenn es um hochwertige und innovative Technologien geht. Auch Projekte, die lokale Fachkräfte im Betrieb und Wartung von Gebäudetechnik weiterbilden verfügen über ein hohes Erfolgspotenzial.

Haben Sie Interesse an einem Markteinstieg in die Ukraine, haben Sie die Möglichkeit an der AHK-Geschäftsreise zum Thema Energieeffizienz in der Industrie sowie an dem kostenfreien Webinar im 2. Halbjahr 2020 teilzunehmen.