Dänemark Flagge

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Vor dieser großen Herausforderung stehen Deutschland und Dänemark. Die Fachexpertinnen und -experten, die sich am 24. März 2020 zusammen mit vier deutschen Unternehmen während der Webkonferenz zum Thema „Energiespeicher“ ausgetauscht haben, sind sich darüber einig, dass mehr Forschung und Entwicklung zusammen mit der Wirtschaft zu einer erheblichen Kostenreduktion bei Speichertechnologien und zur Weiterentwicklung des Gesamtsystems beitragen können. „Energiespeicher machen mehr als 20 Prozent der dänischen Energieforschung aus“, so Rene Kjær Jensen von CLEAN, ein weltweit führender Cleantech-Cluster mit Sitz in Dänemark.

Bei den Präsentationen der deutschen Unternehmen wird deutlich, dass der Speichermarkt in Deutschland kontinuierlich weiter wächst. Eine Kombination von verschiedenen Speichertechnologien und eine Sektorenkopplung bilden das Fundament für unsere Energieversorgung. Valeska Gottke vom Bundesverband Energiespeicher ging auf die Notwendigkeit von dezentralen Energiespeichern und Flexibilitätstechnologien (Batteriespeicher, Power-to-Heat, Elektrofahrzeugen) im Stromnetz ein. Darüber hinaus sind intelligente Verteilungsnetze und ein geeigneter regulatorischer Rahmen für eine klare Definition und Klassifizierung von Energiespeichern wichtig. Industrie und Gewerbe setzen zunehmend auf Speicher. Bei den Heimspeichern, die fast ausschließlich in Kombination mit privaten Photovoltaik-Anlagen installiert werden, sei auch weiterhin ein Marktwachstum zu sehen. Heutzutage sind ca. 180.000 Heimspeicher in Deutschland installiert.

Das virtuelle Format mit der Webkonferenz stieß auf große Resonanz in Dänemark: Rund 40 registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten online das Seminar und interagierten mit den vier deutschen Unternehmen. In den Folgetagen wurden die individuellen B2B-Termine via Skype durchgeführt, bei denen sie die Möglichkeit hatten, ihre potenziellen Geschäftspartner kennenzulernen.

Die energiewaechter GmbH führte diese Webkonferenz im Auftrag des BMWi im Rahmen der Exportinitiative Energie als Alternative zur geplanten AHK-Geschäftsreise Dänemark durch.