Geschäftsreise Neuseeland

© AHK Neuseeland

Steigende Energiekosten, strengere Auflagen zum Umwelt- und Klimaschutz forcieren sowohl in Deutschland als auch in Neuseeland eine Energiewende im Gebäudesektor. Auch in diesem sollen mehr erneuerbare Energien, insbesondere im Bereich der Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Andererseits gibt es bei den hohen Verbrauchszahlen auch ein großes Potenzial zur Energieeinsparung. Diese Thematik stand im Fokus der hybriden Konferenz „Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Gebäuden in Neuseeland“. Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Neuseeland folgten den Präsentationen der sieben deutschen Unternehmen. Diese stellten ihre klimafreundlichen Energielösungen vor, die aus den Bereichen Lüftung, Klimatisierung, Heizung, Solarenergie und Regelungstechnik stammten.

Die deutsche Perspektive wurde durch einen Vortrag von Frau Professorin Kalz ergänzt. Sie referierte zu Energieeffizienz im Gebäudesektor in Deutschland und setzte den Fokus auf „Best Practices“. Dabei brachte sie ihre wissenschaftliche Expertise als Professorin für Heizungs- und Raumlufttechnik des Fachbereichs für Architektur und Gebäudetechnik der Beuth Hochschule für Technik Berlin ein. Sie gab zum Einstieg einen Überblick über den Status Quo der Energiewende im deutschen Gebäudesektor und betonte, dass für die Ziele der Regierung zur Steigerung der Energieeffizienz und Verringerung des Energieverbrauchs große Anstrengungen nötig sind. Sie stellte dazu verschiedene Lösungsansätze für Sanierungsmaßnahmen, im Heizungsaustausch, in der Nutzung von Wärmepumpen und Solarthermie.

In Auckland fand ein Expertenpanel statt, bei dem vier Sprecherinnen und Sprecher live zur Webkonferenz zugeschaltet wurden und gemeinsam ihre Expertise zu den Vorträgen austauschten. Sam Archer, Director of Market Transformation, New Zealand, Green Building Council, empfiehlt den teilnehmenden deutschen Unternehmen bei ihrem Einstieg in den Auslandsmarkt Geduld mitzubringen und die Verbindlichkeit zu demonstrieren, langfristige Beziehungen anzustreben. Das Interesse an deutschen Technologien sei insgesamt sehr groß und Deutschland als Handelspartner sehr wichtig, kommentierte Christy Carter, AHK Neuseeland.

Die Fachkonferenz war Teil der AHK-Geschäftsreise Neuseeland. Diese wurde von der energiewaechter GmbH in Zusammenarbeit mit der AHK Neuseeland im Rahmen der Exportinitiative Energie des BMWi vom 26. bis 30. Oktober 2020 durchgeführt.

Die Videoaufzeichnung der Webkonferenz finden Sie hier.