Was erwartet uns in 2021?

Das erwartet die Unternehmen 2021 in der Exportinitiative Energie

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Das vergangene Jahr hat einiges verändert, insbesondere konnten die Maßnahmen Corona-bedingt nur noch online durchgeführt werden. Hat sich das eine oder andere so bewährt, dass es perspektivisch einen festen Platz im Programm haben wird?

Einige Online-Formate können wir in Zukunft sehr gut integrieren. Das gilt für alle Maßnahmen, die den persönlichen Kontakt nicht zwingend voraussetzen. Die Teilnehmerzahlen waren sowohl auf deutscher als auch auf ausländischer Seite bei allen online durchgeführten Maßnahmen und Veranstaltungen deutlich höher als vorher. Außerdem ist die digitale Durchführung in einigen Fällen kostengünstiger. Das gilt vor allem für Informationsveranstaltungen, aber in ähnlicher Weise auch für die German-Training-Weeks im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms für Entwicklungs- und Schwellenländer. Auch die Informationsreisen könnten wir eventuell alternativ in dem Online-Format als auch physisch anbieten. Bei den Geschäftsreisen ist natürlich die persönliche Kontaktaufnahme sehr wichtig, aber das schließt nicht aus, Online-Elemente zu integrieren - das diskutieren wir noch.

Christina Wittek begrüßt die Teilnehmenden live und am Bildschirm auf der hybriden Fachveranstaltung

Christina Wittek begrüßt die Teilnehmenden live und am Bildschirm auf der hybriden Fachveranstaltung

© Exportinitiative Energie

Wie geht es in 2021 konkret weiter?

Wir haben die Jahresplanung für 2021 unabhängig von Corona-bedingten Einflüssen wie immer erstellt und die Zielmärkte, die Technologien und die Art der Maßnahmen im Strategiebeirat zusammen mit den maßgeblichen Verbänden festgelegt. Sie finden sich im Veranstaltungskalender auf der Website der Exportinitiative Energie. Wir haben uns vorgenommen, auch 2021 flexibel zu bleiben und schnell auf die äußeren Umstände zu reagieren. Sobald physische Treffen und Veranstaltungen in Deutschland und in einzelnen Ländern wieder möglich sind, werden wir sie auch wieder anbieten. Bis dahin wird alles online durchgeführt. Dazu müssen wir die Märkte mithilfe der Auslandshandelskammern ständig im Blick behalten.

Welche Technologien werden in Zukunft für klimafreundliche Energielösungen besonders wichtig sein?

Grüner Wasserstoff wird auch in der Exportinitiative einen breiteren Raum einnehmen als bisher, dazu sind schon einige Maßnahmen geplant: Geschäftsreisen, Informationsreisen, Informationsveranstaltungen. Insbesondere wollen wir das Thema im Rahmen der Unterstützung der Konsortialbildung aufgreifen, weil die Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff komplex sind und einzelne KMU das in der Regel alleine nicht leisten können.

Gibt es 2021 besondere Höhepunkte in der Exportinitiative?

Ja, es gibt tatsächlich einen Höhepunkt, den wir hoffentlich feiern können: das einhundertste RES-Projekt! Mit Unterstützung des Renewable-Energy-Solutions (RES)-Programms der Exportinitiative sind über die letzten 15 Jahre schöne, innovative und klimafreundliche Referenzprojekte weltweit entstanden, die deutsche Technologien und Innovationen im Ausland direkt erfahrbar machen.

Das Gespräch führten Carolin Wilewski und Veronika Hönes von der Geschäftsstelle der Exportinitiative Energie im BMWi.

"Dieses Zusammenwirken, Zusammenhalten, an einem Strang ziehen war eine ungemein gute Erfahrung", sagte Christina Wittek im ersten Teil unseres großen Interviews. Lesen Sie dort, wie es 2020 hinter den Kulissen der Exportinitiative zuging: Was hat sich aufgrund der Corona-Pandemie verändert? Welche Vor- und Nachteile haben die Online-Angebote und was waren die Highlights abseits der neuen Formate? Das alles erfahren Sie hier.