Bangladeschs Wirtschaft setzt auf Sonnenenergie

© GIZ/Nguyen Minh Duc

Bangladeschs Wirtschaft wächst – selbst in der Corona-Krise. Dieses Wachstum verursacht einen steigenden Strombedarf, den vor allem die Industrie des südasiatischen Landes zunehmend durch Photovoltaik (PV) decken will. Informieren Sie sich bei einem Webinar des Projektentwicklungsprogramms (PEP) über den Markt Bangladesch und die im September dieses Jahres geplante Geschäftsreise nach Dhaka.

In Bangladesch ist die Photovoltaik (PV) im Kommen. Das Land steht vor der Herausforderung, seine Stromerzeugungskapazität trotz schwindender Flüssig-Erdgas-Reserven zu erhöhen. In den letzten Jahren sind die Preise für Flüssig-Erdgas und für Strom erheblich gestiegen. Vor diesem Hintergrund wird für den kommerziellen Bereich und die Industrie ein Umstieg auf selbst erzeugten PV-Strom immer attraktiver. Nicht zuletzt die Textilindustrie als wirtschaftliche Stütze des südasiatischen Landes sieht Vorteile darin, die Dächer der Produktionsgebäude mit Solarkollektoren zu bestücken. Die Textilhersteller versprechen sich von der umweltfreundlichen Energieproduktion zusätzlich Pluspunkte in den Beziehungen zu Modeunternehmen in den Industrieländern, die zunehmend auf Nachhaltigkeit achten.

Zwischen 2009 und 2019 wuchs Bangladeschs installierte PV-Gesamtleistung um 324 Prozent. Die Leistung der Aufdach-PV-Anlagen liegt bei etwa 23 MWp. Fünf Großkraftwerke sind im Betrieb, weitere sind in Vorbereitung.

Opportunitäten für deutsche Anbieter

Der Schwerpunkt des PEP liegt in Bangladesch vor allem im Sektor der Mode- und Textilindustrie. Allein im vergangenen Jahr entwickelte das PEP 50 PV-Projekte in Bangladesch. 16 davon befinden sich schon in der Umsetzung. Neben der Textilwirtschaft haben aber auch andere energieintensive Branchen Bangladeschs Interesse an eigener Stromerzeugung durch PV, beispielsweise die Zementindustrie oder die Elektronikbranche.

Potenzielle Geschäftspartner in Bangladesch legen Wert auf hochwertige, wartungsarme Technik und haben vielfach Interesse an Komplettlösungen. Inländische Unternehmen, die Aufdach-Solaranlagen anbieten, importieren die Technik meist aus dem Ausland. Energieunternehmen aus Bangladesch suchen zudem den Kontakt zu ausländischen Fachfirmen, um ihre Kompetenzen im PV-Bereich zu verbessern. Für deutsche Qualitätsanbieter kann es von Vorteil sein, dass Unternehmen, die Solarmodule oder Wechselrichter nach Bangladesch exportieren, ihre Produkte künftig zertifizieren lassen müssen.

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Deutsche Photovoltaik-Unternehmen können von dieser Entwicklung in dem wirtschaftlich aufstrebenden Land profitieren. Informationen aus erster Hand zu ihren Marktaussichten erhalten interessierte Unternehmen am 7. April 2021 in dem Webinar „Photovoltaik für kommerzielle Netzeinspeisung, Industrie und Gewerbe in Bangladesch“.

Firmen, deren Interesse an Bangladesch durch das Webinar geweckt wird, können sich darüber hinaus im Rahmen einer Geschäftsreise nach Dhaka vom 26. bis zum 30. September 2021 vor Ort ein Bild von den Marktaussichten machen.