Umfrageergebnis: Herausforderungen beim Markteintritt im Ausland

Umfrageergebnis: Herausforderungen beim Markteintritt im Ausland

© Geschäftsstelle der Exportinitiative Energie des BMWi

In seinen einleitenden Worten erklärte Staatssekretär Andreas Feicht die Strategie und das vielfältige Unterstützungs- und Förderangebot des BMWi im Bereich der Außenwirtschaftsförderung für klimafreundliche Energietechnologien und -dienstleistungen. Er beschrieb die drei Ebenen, auf denen das BMWi das internationale Feld für die Energiebranche vorbereitet. Multilateral: Indem die Bundesregierung in internationalen Foren wie G7 oder G20 Kooperationspapiere aushandelt. Bilateral: Im Rahmen von Energiepartnerschaften mit derzeit 20 Ländern. Und direkt auf Unternehmensebene: Durch ein breites Angebot von Fördermaßnahmen der Exportinitiative Energie. Und so berichteten direkt im Anschluss mehrere Unternehmer:innen aus erster Hand von Ihren Erfahrungen mit diesen Instrumenten und den Erfolgen, die sie dadurch im Exportgeschäft erzielen konnten.

Erfahrungsberichte aus der Wirtschaft

In einer gut gewählten Mischung aus Interviews, Umfragen und Videobeiträgen wurden den über 180 Teilnehmenden des Forums die Stärken der Exportinitiative Energie schnell deutlich: Die Nähe zu den Unternehmen, enge Zusammenarbeit mit dem weltweiten AHK-Netzwerk, die Unterstützung von herausragenden Referenzprojekten und die Vorentwicklung von Projekten insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Zum Energie-Geschäftsreiseprogramm demonstrierten mehrere Unternehmer:innen anschaulich, wie sie gezielt wertvolle Kontakte knüpfen und in Folge eindrucksvolle Geschäfte abschließen konnten. Christina Wittek, Leiterin des Referats IIA3 Exportinitiative Energie des BMWi, machte anschließend ganz besonders auf die Unterstützung zur Konsortialbildung aufmerksam. Zwei Unternehmer:innen, die bereits daran teilgenommen hatten, erklärten hierzu, welche Faktoren ihrer Ansicht nach für den Erfolg eines Konsortiums entscheidend sind. Die Moderation durch einen Vertreter der Exportinitiative ist dabei von zentraler Bedeutung, damit mehrere Einzelkämpfer schließlich als geschlossene Unternehmensgruppe mit einer gemeinsamen Systemlösung auftreten.

Dass der Großteil der Angebote derzeit pandemiebedingt online stattfindet, empfanden die Unternehmer:innen übrigens durchaus auch als vorteilhaft. „Eigentlich bin ich gerade in Ecuador“, erklärte zum Beispiel Susanne Möhring, Geschäftsführerin der Euro-Windpower oHG mit einem Zwinkern, denn später am Nachmittag fand die virtuelle Fachkonferenz im Rahmen der Energie-Geschäftsreise nach Ecuador statt. Später kam die Runde auch auf Projektentwicklung und die Strahlkraft von Referenzprojekten zu sprechen.

Erste Reaktionen direkt im Anschluss an das Fachforum zeigten, dass die Teilnehmenden - neben der informativen und abwechslungsreichen Aufbereitung - besonders auch die Möglichkeit schätzten, sich in parallelen Expertenrunden eine halbe Stunde intensiv zu den Themen „Märkte“, „Projekte“ und „Finanzierung“ auszutauschen. Ihre Fragen konnten sie direkt an die Sprecher der vorigen Runde adressieren.

Somit kamen sie praktisch umgehend der Aufforderung von Staatssekretär Feicht nach, der am Ende seiner Rede appelliert hatte: „Nutzen Sie die Angebote der Exportinitiative Energie – Sie sparen dadurch Zeit und Geld und können schneller gezielte Geschäftskontakte knüpfen!“

Bilaterale Energiepartnerschaften und Wasserstoffstrategie

Nach dem „hands-on“-Fokus des ersten Teils der Veranstaltung erfuhren die Teilnehmenden des zweiten Teils, wie eine politische Flankierung den Weg für die Auslandsmarkterschließung ebnen kann. Referatsleiterin Dr. Christine Falken-Grosser, Leiterin des Referats IIA2 für bilaterale Energie-partnerschaften, gab einen Einblick in die aktuellen Überlegungen zu den H2 Förderinstrumenten wie beispielsweise H2Global.