Zoom Screenshot der digitalen Fachkonferenz Österreich

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Deutschland und Österreich haben viele Gemeinsamkeiten, sowohl in der Sprache und der Kultur als auch in der Klimapolitik. So verfolgt Österreich das Ziel, bis 2040 klimaneutral und von Öl- und Gasimporten unabhängig zu sein. Bis 2030 strebt das Nachbarland Deutschlands an, den Anteil erneuerbarer Energien im Strombereich auf 100 % zu erhöhen. Ein überaus bedeutsamer Baustein für die Erreichung der Klimaziele ist zudem die energieeffiziente Optimierung von Prozessen in Industrie- und Gewerbebetrieben, bei denen energieeffiziente Technologien aus Deutschland einen wichtigen Beitrag leisten können. Insbesondere die Integration von erneuerbaren Energien in industrielle Anlagen stellt für innovative KMU aus Deutschland vielfältige Marktchancen dar.

Umrahmt wurde die Veranstaltung von spannenden Vorträgen österreichischer und deutscher Expert:innen. Lukas Lippert von der Kommunalkredit Public Consulting GmbH gab einen umfassenden Überblick über die österreichische Umweltförderung, bei der auch deutsche Unternehmen von den derzeitigen Klimaschutz-Förderprogrammen der österreichischen Regierung profitieren können. So stehen in den Jahren 2021/2022 für die Sanierungsoffensive und das Förderprogramm „Raus aus Öl “ beispielsweise 650 Mio. EUR Fördermittel bereit. Darüber hinaus führte Herr Lippert aus, dass die österreichische Regierung Investitionen in Muster- und Leuchtturmprojekte von PV-Anlagen mit einer Leistung von 10 kWp bis 5 MWp unterstützt. Abschließend wurden wertvolle Tipps zur erfolgreichen Erstellung von Förderanträgen geteilt.
Dr. Andreas Hauer, Vorstandsvorsitzender und Bereichsleiter Energiespeicherung des Zentrums für Angewandte Energieforschung (ZAE) Bayern, stellte die Möglichkeit der industriellen Abwärmenutzung durch thermische Energiespeicher vor. „Der große Energieverbrauch in der Industrie ist größtenteils auf den hohen Wärme- und Kältebedarf zurückzuführen“ so Dr. Hauer. Für die unterschiedlichen Prozesse in der Industrie benötige es Wärme und Kälte, die durch innovative Technologien energieeffizient bereitstellt werden können.

Das vorgestellte Portfolio deutscher Energietechnik beinhaltete Lösungen aus den Bereichen Klimaelemente, Energiespeicher, Energiemesstechnik, Wärmerückgewinnung, Heiz- und Kühltechnik, Antriebstechnik, Optimierung der Energie- und Ressourceneffizienz sowie der Heiss- und Dampfkesselanlagen.

Die Energie-Geschäftsreise wurde von der energiewaechter GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Kooperation mit der Deutschen Handelskammer in Österreich durchgeführt.