Wasserstoff

Das "Öl von morgen": Wasserstoff

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Die Fachreferenten der digitalen Informationsveranstaltung zum Thema „Produktion, Verteilung und (Zwischen)Speicherung von grünem Wasserstoff in Portugal“ stellten klar heraus, dass genau jetzt der strategisch günstige Zeitpunkt für einen Markteintritt gekommen ist: Zum einen sind Fördermöglichkeiten gegeben und zum anderen setzt die portugiesische Regierung politisch klare Ziele für die Produktion und Anwendungen mit grünem Wasserstoff.

Bis 2030 möchte sich Portugal in ein Land mit einer innovativen Wasserstoffwirtschaft und einem günstigen Investitionsumfeld wandeln. Hierfür soll grüner Wasserstoff 5% des Endenergieverbrauchs, 5% des Straßenverkehrsverbrauchs, sowie 5% Anteil am Verbrauch in der Industrie stellen. Darüber hinaus sollen bis 2030 über 100 Wasserstoff-Tankstellen gebaut werden, 2 GW installierte Kapazitäten von Elektrolyseuren installiert werden und 15% des grünen Wasserstoffs in das portugiesische Gasnetz eingespeist werden. Produziert soll der grüne Wasserstoff vor allem aus PV- und Windkraftwerken.

Das Ziel des zweiten Teils der Tagesveranstaltung war es, die teilnehmenden Unternehmen miteinander ins Gespräch zu bringen und Raum zu geben, sich gegenseitig kennenzulernen und über konkrete Projektopportunitäten zu diskutieren. Mit individuellen, kurzen Unternehmenspitches und Diskussionsrunden in Break-out-Räumen, wurde einem möglichen Business-Case nachgegangen, der für ein potenzielles Konsortium den Anlass darstellt, sich zu formieren und einen gemeinsamen Markteintritt zu wagen. Herauskristallisiert hat sich, dass dezentrale Anlagen für regionale Ansätze, insbesondere mit Fokus auf Solar- und Windkraftwerke, ein geeigneter Zielansatz eines möglichen Konsortiums sein können.

Weitere Projekte im Rahmen der Unterstützung der Konsortialbildung, auch zum Thema grüner Wasserstoff, finden Sie hier.