Ghana

© Pixabay - Lapping

Laut Ghanas Energy Commission sieht die langfristige Strategie der Regierung einen massiven Ausbau von Solarbewässerungsanlagen, Anlagen zur Erntetrocknung und Biogasprojekten für die landwirtschaftliche Nutzung bis 2030 vor. Die notwendigen Investitionen hierzu werden auf ca. 30 Mio. USD geschätzt. In Anbetracht steigender Strompreise wuchs zudem in den vergangenen Jahren der Markt für solare Aufdachanlagen bei gewerblichen Stromgroßverbrauchern, die ihren Energiemix unter betriebswirtschaftlichen oder ökologischen Aspekten diversifizieren möchten.

Auch die Entwicklung von Inselnetzen in Ghana soll mit den Zielen des Ausbaus erneuerbarer Energiequellen einhergehen. So sollen diese Netze mit Photovoltaik- und Windenergieanlagen für die Elektrizitätsgewinnung verwendet werden. In diesem Kontext werden noch Lösungen für Energiespeichersysteme gesucht, um Zeiten zu überbrücken, in denen die erneuerbaren Energien die Nachfrage nicht decken können.

Im Rahmen der Energie-Geschäftsreise „Inselnetze und netzferne Energietechnologien“ reisten vom 29.11.-03.12.2021 sieben deutsche Unternehmen virtuell nach Ghana, um sich mit potentiellen Geschäftspartnern und lokalen Institutionen auszutauschen. Zum Auftakt organisierte die ansässige AHK eine virtuelle Fachkonferenz, welche von ca. 60 lokalen Teilnehmern besucht wurde. An den darauffolgenden Tagen fanden B2B-Gespräche zwischen den sieben Unternehmen der deutschen Delegation und ghanaischen Unternehmen und Institutionen statt. Der Fokus lag hier auf den Chancen und Herausforderungen in beiden Ländern sowie der Vorstellung deutscher Lösungen für netzferne Energiebereitstellung.