Die Verwendung biogener Abfälle befindet sich jedoch in einem frühen Stadium und ist hauptsächlich auf einige private Einrichtungen wie landwirtschaftliche Betriebe und große Schulen beschränkt. Bei der die Biogas- und Düngemittelproduktion liegen die Möglichkeiten für deutsche Unternehmen, sich in dem weitgehend unerschlossenen Sektor zu positionieren.

Deutsche KMU konnten sich während der Informationsveranstaltung am 8. Februar zu den Marktchancen, regulatorischen Rahmenbedingungen und Finanzierungsfragen informieren. Die Zahl an potenziellen Abnehmern für deutsche Technologien und Dienstleistungen im Bereich der Bioenergie ist groß: sie umfasst staatliche und private Unternehmen in der Abfallwirtschaft, landwirtschaftliche Verarbeitungsunternehmen und Genossenschaften sowie Ministerien und Verbände. Gefragt sind unter anderem Biogas- und Waste-to-Energy-Anlagen, aber auch Dienstleistungen wie EPC, Wartung oder Trainings.

Die Informationsveranstaltung diente neben der Informationsvermittlung auch der Vorbereitung auf die Energie-Geschäftsreise nach Nigeria, welche im vierten Quartal 2022 in Lagos stattfindet. Die Geschäftsreise wird durchgeführt durch die Delegation der Deutschen Wirtschaft in Nigeria in Kooperation mit der Renewables Academy (RENAC) AG im Rahmen der Exportinitiative Energie und bietet neben maßgeschneiderten B2B-Terminen vor Ort auch die Möglichkeit zu einer kostenfreien Finanzierungsberatung.