Ägyptische Delegation auf der Intersolar 2025

Ägyptische Delegation auf der Intersolar 2025

© Exportinitiative Energie

Der Stand bot nicht nur Informationen zu Förderprogrammen und Markteintrittsmöglichkeiten, sondern auch ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm. Bereits am ersten Messetag setzte der Empfang einer ägyptischen Delegation ein starkes Signal für internationale Kooperation. Im Anschluss beleuchteten Fachvorträge unter anderem das Solarpotenzial in Indien sowie aktuelle Entwicklungen im Bereich Agri-Photovoltaik in Deutschland.

Am Donnerstag drehte sich alles um konkrete Unterstützung beim Export: Matthias Klaholt von Euler Hermes informierte praxisnah über die Nutzung von Exportkreditgarantien, ein bewährtes Instrument für deutsche Unternehmen im Auslandsgeschäft. Direkt im Anschluss konnten Interessenten individuelle Beratungsgespräche führen.

Auch die folgenden Programmpunkte rückten internationale Märkte in den Fokus: Vorgestellt wurden Chancen für deutsche Energietechnologien in Kenia, konkrete Projektansätze in Entwicklungs- und Schwellenländern im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms (PEP) sowie Perspektiven aus Mexikos Energiewende, in der Photovoltaik und Solarthermie eine zunehmend wichtige Rolle spielen.

Technologie trifft Markt: Innovationen aus der Praxis

Ein weiteres Highlight waren die Unternehmens-Pitches direkt am Stand: Unternehmen wie M10 Solar Equipment, VON ARDENNE GmbH und RENA Technologies gaben spannende Einblicke in industrielle Entwicklungen der Photovoltaikproduktion. Ob Shingle Matrix Technology, kosteneffiziente Vakuumbeschichtungen für TOPCon und HJT oder nachhaltige Nasschemie-Lösungen für die Zellfertigung – hier wurde deutlich, wie innovationsstark die deutsche Solarbranche ist und welches Potenzial für internationale Märkte besteht.

PEP-Vortrag auf der Intersolar 2025

Der Vortrag zum PEP-Programm beleuchtete, welche Aspekte für deutsche Unternehmen beim Markteinstieg in Entwicklungs- und Schwellenländern besonders relevant sind, wo ihre Stärken liegen und wie sie diese gezielt nutzen können.

© GIZ

Reflektionen aus dem Projektentwicklungsprogramm (PEP)

Nach drei Tagen intensiver Gespräche zieht auch das Team des Projektentwicklungsprogramms, einem Förderprogramm der Exportinitiative Energie, ein positives Fazit: Internationale Märkte gewinnen wieder an Bedeutung. Nach Jahren starken Wachstums in Europa richtet sich der Fokus vieler Unternehmen zunehmend auf Schwellen- und Entwicklungsländer. Genau hier setzt das PEP an: Das Programm unterstützt deutsche Anbieter mit vorentwickelten Investitionsprojekten, branchenspezifischer Analyse und gezielten Vernetzungsangeboten Förderung in über 15 Zielländern. Besonders gefragt sind skalierbare und integrierte Energielösungen wie PV-Anlagen kombiniert mit Speichertechnologie, solare Prozesswärme oder E-Mobilitätsanwendungen. Zudem wird die Rolle intelligenter Energiemanagementsysteme und maßgeschneiderter Power-to-X-Lösungen immer relevanter.

Deutlich wurde auch: Der internationale Wettbewerb nimmt zu. Umso wichtiger sind abgestimmte Förderinstrumente und kluge Allianzen mit Partnern vor Ort. Die Intersolar 2025 hat bestätigt, dass technologische Kompetenz und strategische Unterstützung Hand in Hand gehen müssen, um Erfolg auf internationalen Solarmärkten zu sichern.