Nationalflagge Ecuador

Wie das ecuadorianische Institut für Energieeffizienz und erneuerbare Energien INER (Instituto Nacional de Eficiencia Energética y Energías Renovables) am 30. September mitteilte, werden momentan 14 potenzielle Standorte für Windparks untersucht. An den am besten geeigneten Orten sollen anschließend Windmessstationen errichtet werden, um Daten für die Errichtung von Windkraftanlagen zu sammeln.

Die infrage kommenden Standorte, die von einer Expertengruppe unter Leitung des staatlichen Energieversorgers Corporación Eléctrica del Ecuador (CELEC) untersucht werden, liegen in den Provinzen Imbabura, Pichincha, Cotopaxi und Chimborazo im Norden und im Landesinneren. In der Vorauswahl werden insbesondere die Beschaffenheit des Landes und der lokalen Infrastruktur, die Entfernung zu Umspannwerken sowie existierende Winddaten analysiert. Bereits im März 2013 hatte das ecuadorianische Energieministerium einen nationalen Windatlas vorgestellt, der einen Überblick über potenziell geeignete Standorte gibt.

Laut Angaben der Energiebehörde Agencia de Regulación y Control de Electricidad waren im Juli 2015 in Ecuador Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 21,15 MW installiert, die zusammen 0,34 % des Stromverbrauchs bereitstellten. Bis zum Jahr 2022 sollen erneuerbare Energien mit Ausnahme der Wasserkraft eine installierte Leistung von 277 MW erreichen (184 MW im Juli 2015). Knapp die Hälfte des Stroms wurde Mitte 2015 in Ecuador durch Wasserkraftwerke erzeugt.