Die Regierung des Emirats Dubai hat mit der Dubai Clean Energy Strategy 2050 das Ziel verabschiedet, bis 2030 25% und bis 2050 75% des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien (EE) abzudecken. Teil des Programms ist zudem, alle Dächer im Emirat bis 2030 mit Photovoltaik (PV)-Anlagen auszustatten. Zur Zielerreichung plant die Regierung umgerechnet 27,2 Milliarden US-Dollar (100 Milliarden Dirham) durch den sog. Dubai Green Fund bereitzustellen. Dieser soll Investoren u. a. den Zugang zu zinsgünstigen Krediten ermöglichen.

Nach Einschätzung der Middle East Solar Energy Association (MESIA) wird die Clean Energy Strategy zu Investitionen in den Solarenergiesektor von ungefähr 13,6 Milliarden US-Dollar bis 2050 führen. Sie geht davon aus, dass bei einer vollständigen Abdeckung der etwa 115.000 Gebäude in Dubai durch PV-Dachanlagen bis 2030 eine PV-Gesamtkapazität von 1,5 GW erreicht werden könnte.

Bereits im März dieses Jahres hat die Dubai Electricity & Water Authority (DEWA) die Shams Dubai Initiative eingeführt, die die Erzeugung von netzgebundenem Solarstrom in privaten und gewerblichen Gebäuden voranbringen soll. Seitdem besteht die Möglichkeit für Haushalte und Unternehmen, am Net-Metering-System für PV-Dachanlagen teilzunehmen (siehe Marktnachricht vom 26.03.2015). Generell verfolgt das Emirat Dubai das Ziel, bis 2050 eine der geringsten CO₂-Bilanzen der Welt aufzuweisen.