Nationalflagge Komoren

Die Komoren sind dem avisierten Bau einer Geothermieanlage zur Stromerzeugung einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Eine vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) finanzierte und kürzlich abgeschlossene Machbarkeitsstudie deutet auf ein Potenzial von bis zu 50 MW hin.

Die nahe eines aktiven Vulkans durchgeführte Studie umfasste Bohrungen bis zu einer Tiefe von 2.600 m und dient auch dazu, exakte Standorte für weitergehende Untersuchungen zu identifizieren. Laut des von den Komoren geplanten Beitrags zur Bekämpfung des Klimawandels (INDC) ist eine Anlage mit einer Größe von ca. 14 MW geplant.

Der zwischen dem afrikanischen Kontinent und Madagaskar gelegene Inselstaat beabsichtigt, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 84% zu reduzieren. Der größte Beitrag innerhalb des Stromsektors soll hierzu von der Geothermie kommen. Eine wichtige Rolle werden laut den INDC auch die Photovoltaik (14 MW bis 2030), die Modernisierung der Stromleitungen und die Nutzung der Wasserkraft (laut INDC „Nutzung des maximalen Potenzials des Landes“) spielen.