Nationalflagge Mexiko

Das mexikanische Energieministerium SENER hat kürzlich den Beginn eines Programms zur weiteren Elektrifizierung des Landes angekündigt. Bis zum Jahr 2021 sollen laut Regierungsplänen 99,8% der Bevölkerung über einen Stromzugang verfügen, im Vergleich zu aktuell 98,5%. Um das Ziel einer beinahe universellen Stromversorgung in Mexiko bis 2021 zu erreichen, ist neben einer Erweiterung der Stromnetze auch der Ausbau von PV-Systemen vorgesehen. Für Januar 2017 plant das SENER zu diesem Zweck eine Ausschreibung, die zukünftig jährlich stattfinden soll. Weitere Informationen liegen hierzu bisher nicht vor. Insgesamt werden nach den Plänen des SENER 450.000 Menschen von den ausgeschriebenen PV-Systemen profitieren und Zugang zu dezentraler Elektrizität erhalten. 1.350.000 weitere Personen sollen hingegen direkt an das Stromnetz angeschlossen werden.

Das Programm wird durch Gelder aus dem Fonds zur universellen Stromversorgung FSUE finanziert. Der FSUE wurde bereits 2014 im Zuge der mexikanischen Energiereform ins Leben gerufen. Die Mittel für den FSUE werden laut Medienberichten zum Teil aus dem mexikanischen Strommarkt (vgl. Marktnachricht vom 09. April 2015) generiert. Weitere Gelder entstammen unter anderem der staatlichen BANOBRAS-Bank und der Interamerikanischen Entwicklungsbank (BID). Die Investitionen in das durch den FSUE finanzierte Elektrifizierungsprogramm belaufen sich auf insgesamt 12.000 Mio. Mexikanischer Pesos (ca. 550 Mio. Euro).