Nationalflagge Israel

Für den Juli dieses Jahres plant die israelische „Public Utility Authority“ (PUA) die nächste Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Anlagen (PV) über 150 MW. Von Januar 2017 bis Juli 2018 finden sechs Runden statt, die insgesamt die PV-Leistung in Israel um etwa 1 GW steigern sollen.

Für die Ausschreibung im Sommer können PV-Projekte eingereicht werden, die eine installierte Kapazität von 12 MW nicht überschreiten. Dabei sollen in jeder Ausschreibungsrunde Aufträge im Umfang von 150 bis 300 MW vergeben werden. Die Installation der Anlagen muss innerhalb von 18 bis 20 Monaten nach der Vergabe erfolgen.

Die erste PV-Ausschreibung war im März 2017. Damals wurden Aufträge über 235 MW vergeben. Hierbei wurde ein Strompreis von etwa 5 ct/kWh ermittelt, der für die Gewinner dieser Ausschreibung 23 Jahre verbindlich ist. Verschiedene Eckdaten zu den Ausschreibungen wurden im Dokument der PUA vom 19. Dezember 2016 festgelegt. Zum damaligen Zeitpunkt betrug die PV-Leistung 815,8 MW und lag damit weit vor den anderen Technologien der erneuerbaren Energien, wie Biomasse und Biogas, die zusammen auf etwa 17,8 MW kommen. Bis 2020 soll der Anteil von erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 10 % gesteigert werden.

Für deutsche Unternehmen bietet sich vom 10. bis 13. September 2017 die Möglichkeit, an der AHK-Geschäftsreise zu „Energieeffizienz in gewerblichen Gebäuden und Kommunen“ in Israel teilzunehmen. Darüber hinaus findet am 22. November 2017 eine Informationsveranstaltung über „Energiemanagement und Kraft-Wärme- bzw. Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlagen“ zum Zielmarkt Israel statt.