Nationalflagge Luxemburg

Das luxemburgische Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur hat ein neues Förderprogram für den Bau von privaten und kommerziellen PV-Anlagen mit einer Kapazität von bis zu 200 kW gestartet. Mithilfe des Förderprogramms werden Abnahmeverträge über 15 Jahre mit Einspeisetarifen für PV-Anlagen bereitgestellt. Hieraus ergeben sich auch für deutsche Akteure neue Potenziale im Ausbau der Solarenergie Luxemburgs.

Hierbei variiert der Einspeisetarif für eine produzierte kWh je nach Größe der Anlage und dem Jahr der Inbetriebnahme. Für Anlagen mit einer Kapazität von bis zu 30 kW werden pro kWh 0,169 Euro in 2017, 0,145 Euro in 2018 und 0,121 Euro in 2019 angeboten. Zudem ist für PV-Anlagen dieser Größenordnung eine Erstattung von bis zu 20 % der Anschaffungs- und Installationskosten möglich.

Befindet sich die Kapazität einer Anlage zwischen 30 und 100 kW, werden Abnahmepreise pro kWh von 0,1504 Euro in 2017, 0,1408 Euro in 2018 und 0,1312 Euro in 2019 garantiert. Für Kapazitätsgrößen zwischen 100 und 200 kW werden 0,1438 Euro in 2017, 0,1346 Euro in 2018 und 0,1255 Euro in 2019 pro kWh angeboten.

Im Rahmen einer im Mai diesen Jahres vorgestellten Energiestrategie möchte Luxemburg bis 2050 etwa 4,8 GW an Energie durch erneuerbare Energien erzeugen. Dabei sollen 2,5 GW der Gesamtkapazität auf PV-Anlagen entfallen und 2,33 GW sollen durch eine Mischung aus Wind-, Bio-, und Wasserkraftanlagen erzeugt werden.