Nationalflagge Südafrika

Südafrikas Kabinett bestätigte in dieser Woche den Entwurf des „Integrated Resource Plan“ (IRP), der den Ausbauplan für den Energiesektor vorgibt. Laut der Stellungnahme des südafrikanischen Energieministers Jeff Radebe zum IRP werden bis 2030 erneuerbare Energien (EE) am stärksten ausgebaut mit einer zusätzlichen 15-GW-Kapazität. Des Weiteren werden im selben Zeitraum keine weiteren Kernkraftwerke installiert. Somit sind die ersten Schritte eingeleitet, den Energiemix Südafrikas nachhaltig zu verändern.

Für die einzelnen Technologien werden die Neuinstallationen bis 2030 stark variieren. Im Bereich der Windenergie wird ein Zubau über 8,1 GW eingeplant. Ferner werden die Kapazitäten von Photovoltaik- und Wasserkraftanlagen um 5,7 GW und 2,5 GW erhöht. Demzufolge wird der Anteil EE an der Gesamtkapazität 2030 etwa 21 Prozent betragen. Weitere fünf Prozent werden auf Pumpspeicherkraftwerke und Concentrated Solar Power (CSP) entfallen.

Ab dem 27. August 2018 sind relevante Akteure dazu aufgefordert, innerhalb von 60 Tagen Stellungnahmen zum IRP im Ministerium für Energie einzureichen. Eine schnelle Finalisierung des Entwurfs wird von Radebe angestrebt.

Vom 14. bis 16. Mai 2019 findet die Auslandsmesse „African Utility Week“ statt, an der sich auch deutsche Unternehmen beteiligen können. Weitere Informationen werden diesbezüglich im Veranstaltungskalender der Exportinitiative Energie zeitnah ergänzt.