Indonesien beabsichtigt mit der Einführung des Net-Metering die Solarenergie im Land voranzubringen. In diesem Zusammenhang schafft das indonesische Ministerium für Energie und Bodenschätze mit einem neuen Erlass Anreize für Besitzer von Photovoltaik (PV)-Anlagen. Mit der Einführung des Net-Metering-Systems wird für privat, gewerblich und industriell genutzte PV-Anlagen die Möglichkeit geschaffen, überschüssig produzierten Strom an das Netz zu verkaufen.

Die Regierung erhofft sich, aufgrund der neuen Bestimmung die installierte Leistung an Solarenergie in den kommenden drei Jahren um 1 GW zu erweitern. Zugleich können Eigentümer von PV-Anlagen durch das Net-Metering-System bis zu 30 % der Energiekosten senken.

Der Anteil an erneuerbaren Energien soll in Indonesien von derzeit rund 14 % bis 2025 auf 23 % gesteigert werden. Dafür werden 14,9 GW zusätzliche Kapazität an erneuerbare Energien benötigt. Das Land verfügt über eine installierte Stromerzeugungskapazität von rund 62 GW, von denen allerdings nur 8,5 GW aus erneuerbaren Energiequellen stammen.

Indonesien bietet großes Potenzial für Technologien „Made in Germany“. Durch die Einführung des Net-Metering wird die Solarbranche in Indonesien neuen Antrieb erhalten und auch für deutsche Unternehmen und Technologieanbieter Absatzmärkte eröffnen.

Unternehmen mit Interesse am indonesischen Markt können sich im Rahmen eines Webinars und einer Geschäftsreise im kommenden Jahr zum Thema „Biomassenutzung: nachhaltige Energie aus Reststoffen der Agrar- & Lebensmittelindustrie in Indonesien“ informieren. Darüber hinaus werden ein Webinar und Geschäftsreise zum Thema „Energieeffizienz und erneuerbare Energie in Gebäudesektor mit Fokus auf Gebäudetechnik in Indonesien“ angeboten.